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Geschrieben von: Operator
21.01.2021, 11:41
Forum: 4. Babel und Abraham: der Bundesgedanke
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I. DER TURM VON BABEL

Das ganze ist im Hebräischen ein Wortspiel.

A. Es gibt zum einen das Wort "Babel"

  • "Bab" heißt Tor, "el" steht für Gott.
  • Folglich bedeutet "Bab-el' "ein Tor zur Gottheit."
B. Dann gibt es noch "Balal' - das bedeutet "Verwirrung." (1. Buch Mose 11: 4)

1. Hier richteten sie ihre Sinne auf sich selbst und das, was sie sich als Denkmal bauen wollten. Sie wollten sich selbst einen Namen machen.
2. Im antiken Mesopotamien waren gemauerte Türme mit Götzenanbetung verbunden. Dazu gehört auch die Astrologie, die sich damit beschäftigt, die Zukunft in Erfahrung zu bringen, um sie dadurch kontrollieren zu können.
3. Was sie letztlich zu tun versuchten, war praktisch, wie Gott zu sein.
4. Das Ergebnis war Gottes Gericht, das in der Verwirrung endete. (1. Buch Mose 11: 9) Wiederum sehen wir eine Situation, wo Menschen in ihrer vertikalen Beziehung zu Gott ungehorsam waren und als Ergebnis Verwirrung in der horizontalen Beziehung zwischen Menschen herauskommt.

II. DIE GESCHICHTE ABRAHAMS

A. Der Hintergrund

1. Abraham kam aus einer Gegend, die nicht weit entfernt von Babel, wo der Turm gebaut worden war, lag.
2. Heute heißt dieses Gebiet Irak.
3. Seine Reise - 1. Buch Mose 11: 31

B. Abrahams Zeit und Volk

1. Mittlere Bronzezeit II A (2000-1800 v.Chr. ) Josua 24: 2-3
  • Und Josua sprach zum ganzen Volk, "So spricht der HERR, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten jenseits des Euphratstroms, Terach, Abrahams und Nahors Vater, und dienten anderen Göttern. Da nahm ich euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn umherziehen im ganzen Land Kanaan." ·
2. 1. Buch Mose 12 - Der Ruf aus Ur. Nannar/Sünde.
  • "Nannar" oder "Sünde" war der Gott des Mondes, der dort als der Gott verehrt wurde, der das ganze Gebiet beherrschte.
3. 1. Buch Mose 15: 6 - Abraham's Glaube.
  • Und er glaubte an (verließ sich auf) den Herrn und das rechnete Er ihm zur Gerechtigkeit.
  • Abrahams Glaube verlief wie eine Reise - schrittweise vorwärts.
4. Der Brauch der Adoption und die Gründe dafür. (1. Buch Mose 15: 1-3)
  • Steintafel aus Nuzi in Mesopotamien, Mitte des zweiten Jahrtausends v. Chr.: "Das Adoptions-Dokument (wörtlich: Steintafel) von Nashwi, dem Sohn von Arshenni: Nashwi hat Wullu, den Sohn von Puhi-shenni, adoptiert. Solange Nashwi lebt, soll Wullu ihn mit Nahrung und Kleidung versorgen. Wenn Nashwi stirbt, wird Wullu der Erbe sein."
C. Der Bund mit Abraham

1. 1. Buch Mose 15: 18; der Bund mit einem selbst-verwünschenden Schwur.
2. Das Wort Bund heisst im Hebräischen "berith" und bindet Menschen aneinander.
3. Vgl. Jeremia 34: 18
4. Die hittitischen Loyalitätsschwüre. tsebel. Römer und Albans. Hannibal.
5. Die Schwurformel: "Wenn ich meine Worte breche, möge mir der Gott dies oder das tun." (Jeremia 34: 18)

D. Anwendung

1 . Im Neuen Testament wird uns gesagt, dass Abraham der Vater der Treuen ist, die an Christus glauben.
2. Gott ist in unser Leben gekommen.
3. Er hat sich an uns gebunden.
4. Er hat es im Rahmen des Neuen Bundes getan.
5. Jesus selbst hat unser Wesen angenommen.
6. Wenn wir wiedergeboren sind, erhalten wir Sein Wesen.
7. Das ist die stärkste Verbindung bzw. Bund, den du dir vorstellen kannst.
8. Dieser Bund will verstanden sein, damit man das ganze Alte Testament verstehen kann.

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Geschrieben von: Operator
21.01.2021, 11:25
Forum: 3. Das Bildnis Gottes und der Sündenfall
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I. DER MENSCH IM BILDE GOTTES

Was ist es, dass den Menschen von den Tieren unterscheidet?

A. Dem Menschen ist ein völlig anderes Mass an Intelligenz als den Tieren gegeben.

1. Er ist sich seiner selbst und seiner Umwelt bewusst.
2. Der Mensch ist ein Architekt, Planer, Künstler, Dichter, Musiker, Schöpfer, Denker, Philosoph.
3. Der Mensch ist sich seiner Endlichkeit bewusst, d.h. er ist begrenzt.
4. Aber er ist sich ebenso bewusst, dass es einen Gott gibt, der unbegrenzte Möglichkeiten hat.

B. Der Mensch verfügt über ein moralisches Bewusstsein.

Er weiß, was richtig und falsch ist.

C. Der Mensch trägt die Fähigkeit zu übernatürlicher Wahrnehmung in sich.

Um die Gegenwart Gottes zu erleben.

D. Der Mensch wurde nicht als eine böse, gefallene Kreatur erschaffen.

1. Gott hat den Menschen mit der Eigenschaft ausgestattet, Ihm antworten zu können.
2. Der Mensch hat die Fähigkeit erhalten, „ja" oder „nein" zu sagen.
3. Diese Eigenschaft ist die höchste Würde, die wir als menschliche Wesen besitzen.

II. DER FALL DES MENSCHEN

A. Der Satan brachte im Menschen eine Frage auf und widersprach Gott.

1. "Sollte Gott gesagt haben?"
2. "Ihr werdet keineswegs des Todes sterben."

B. Die Würde des Gehorsames erfordert ein bestimmtes Mass an freiem Willen.

Was würdest du wollen? Ein Kind oder einen Roboter?

C. Das Konzept der Identität

1. Wie beschreiben wir Identität?
2. Es gibt zwei Arten, um dies zu tun:

  • In der westlichen Welt: Individualismus
  • In anderen Teilen der Welt: Solidarität
  • Unsere Identität mit Adam; unsere Identität mit Christus: Römer 5: 19 "Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten." (Vgl. auch Römer 5: 12Römer 5: 15Römer 5: 17-19Römer 6: 3-5Römer 6: 10Römer 6: 23)
  • Wenn wir Christus als unsern Herrn annehmen, werden wir mit Ihm und der Gemeinschaft Seines Volkes identifiziert.
  • Dies entledigt uns jedoch nicht unserer persönlichen moralischen Verantwortlichkeit. (Hesekiel 18: 20)
  • Aber im Kontext hier geht es um eine Wahlmöglichkeit. Identifiziert sich der Einzelne mit einer rebellischen Nation oder mit denen, die sich loyal zum Bund mit Gott verhalten.
D. Das Fortschreiten der Sünde.

In der nächsten Generation führte die Sünde schon weiter.

1. Kain brachte seinen Bruder Abel um.
  • Wenn erst die vertikale Beziehung zu Gott in die Brüche gegangen ist, werden auch die horizontalen Beziehungen zu unseren Mitmenschen auseinandergehen.
  • Die erste Frage, die in der Bibel auftaucht: 1. Buch Mose 3: 9, vgl. diese mit 1. Buch Mose 4: 9
2. Das Gericht der Sintflut (1. Buch Mose 6 bis 9)
  • Wer Gott gehorsam war, wurde gerettet.
  • Wer nicht gehorsam war, bekam Gottes Gericht zu spüren.

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Geschrieben von: Operator
21.01.2021, 11:12
Forum: 2. Die Anordnung der Bücher und die Schöpfung der Welt
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I. ÜBERLIEFERUNG DES TEXTES

Können wir sicher sein, dass unsere deutsche Bibel oder die Übersetzung in irgendeine andere Sprache das Wort Gottes ist?

Ja. Weil wir uns immer auf die hebräische Bibel oder die griechische Übersetzung davon zurück beziehen können. Ebenso kann auf die Handschriften zurückgegriffen werden.

A. Die Schriftgelehrten gingen mit der allergrößten Sorgfalt daran, den Text der hebräischen Heiligen Schriften zu bewahren.

1. Sie waren vollkommen davon überzeugt, dass es sich tatsächlich um das Wort Gottes handelte und dass nichts davon geändert werden sollte. "Zum Beispiel zählten sie die Häufigkeit, mit welcher jeder Buchstabe des Alphabets in jedem einzelnen Buch vorkommt; sie vermochten den mittleren Buchstaben des ganzen Pentateuch ebenso ausfindig zu machen wie den mittleren Buchstaben der ganzen hebräischen ... " F.F. Bruce, The Bocksand the Parchments. London, 1984, 1991 . S. 108.
2. Kannst du dir vorstellen, die ganze Tara durchzulesen und die Anzahl der Buchstaben zu zählen und danach die von dir handschriftlich verfasste Kopie durchzuzählen, um zu sehen, ob du vielleicht versehentlich einen Buchstaben vergessen hast? (Die Worte in der Mitte befinden sich in 3. Buch Mose 10: 16; der mittlere Buchstabe ist ein vav in 3. Buch Mose 11: 42).
3. Kethib-Qere Wenn ein Schriftgelehrter auf eine unterschiedliche Lesart stieß, setzte er einfach eine davon in den Text (Kethib) und kopierte die Variante am Rand (Qere).

Wie erfolgreich waren sie in ihrer Arbeit?

B. Die Schriftrollen vom Toten Meer

Als die Schriftrollen vom Toten Meer 1947 entdeckt wurden, waren sie teilweise 1000 Jahre älter als die bekanntesten ältesten Manuskripte in den Museen. Trotzdem sind sie mit jeder hebräischen Bibel, die im Buchladen erhältlich ist, nahezu identisch. Es gibt einige Unterschiede in Schreibweise und Ausdruck, aber im wesentlichen sind sie gleich. Die Schriftrollen vom Toten Meer umfassen das ganze Buch Jesaja sowie Teile jedes AT-Buches außer Ester.

Es gibt Fragmente von ungefähr 190 biblischen Rollen, die in 11 Höhlen gefunden wurden. Sie beinhalten 20 aus 1. Buch Mose, 14 aus 2. Buch Mose, 17 aus 5. Buch Mose, 34 aus dem Psalter, zwischen 20 und 24 aus Jesaja. In dieser Zählung eingeschlossen sind einige in paläo-hebräischer Schreibweise: 3 aus 1. Buch Mose, 1 aus 2. Buch Mose, 2 aus 5. Buch Mose.

Dieser Fund hat gezeigt, dass das Alte Testament nicht verändert worden war. Das gleiche kann ebenso für das Neue Testament gesagt werden.

C. Übersetzung

1. Wörtlich oder dynamisches Äquivalent.
2. VERSIONEN.

Erläuterte LXX, Samaritanischer Pentateuch, Aramäischer Targum, Syrische Peschitta.

Die Septuaginta (LXX) wurde aus einer Handschrift übersetzt, die heute nicht mehr existiert.

Wir haben alle diese Nachweise, um darin die Beglaubigung für das heute vorliegende Wort Gottes zu finden.

II. SCHÖPFUNG UND SÜNDENFALL

A. Schöpfung

1. Gott ist der Schöpfer. Das Universum ist gemäß Gottes unermesslicher Intelligenz entworfen worden.

  • Gott ist keine kosmische Seele innerhalb des Universums. keine unpersönliche kosmische Kraft. Er ist weder vom Universum selbst noch von irgend etwas darin abhängig.
  • Das Universum ist das Ergebnis von Gottes durchdachtem Plan, den Er durch Seine eigene Kraft und Macht entwickelt hat.
  • Der Heilige Basilius: "Es ist einfacher, die Weltmeere in einer kleinen Tasse zu messen, als die Größe Gottes mit der menschlichen Vernunft zu erfassen."
  • Gott versucht nicht, die ganzen Ozeane in eine Tasse zu bringen; Er legt die Tasse vielmehr in den Ozean.
2. 1. Buch Mose 1

"bara" (schaffen) in den Versen 1. Buch Mose 1: 11. Buch Mose 1: 21 , 1. Buch Mose 1: 27.
  • Der Mann (Menschheit) ist zum Bilde Gottes erschaffen: Intelligent, mit einer gewissen Selbsterkenntnis ausgestattet, mit Wahrnehmung des übernatürlichen und moralischem Bewusstsein. Architekt, Planer, Künstler, Dichter, Musiker, „Schöpfer'', Denker, Philosoph in einem.

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Geschrieben von: Operator
21.01.2021, 11:04
Forum: 1. Annäherung an das Alte Testament
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I. WARUM SOLLTE EIN CHRIST DAS ALTE TESTAMENT LESEN?

A. Wir können das Neue Testament nicht ohne das Alte Testament verstehen (Matthäus 1: 1)

1. Um etwas über David zu erfahren, müssen wir uns dem Alten Testament zuwenden. (1. und 2. Samuel)
2. Um etwas über Abraham zu erfahren, müssen wir uns dem 1. Buch Mose zuwenden.
3. Matthäus 2: 6 ist ein Zitat aus Micha 5: 1.
4. Matthäus 2: 15 ist ein Zitat von Hosea 11: 1.
5. Matthäus 2: 18 stammt aus Jeremia 31: 15.
6. Als Jesus vom Satan versucht wurde, sagte Er drei mal: "Es steht geschrieben ... " (Alle drei Stellen kommen aus 5. Buch Mose)

  • Jesus betrachtete das Alte Testament als ausgestattet mit der Autorität. Gottes Wort zu sein. Wie sollte ein Christ das Alte Testament betrachten?
  • Der Apostel Paulus spricht in seinen Briefen über "das Gesetz". Welches Gesetz? Die Heiligen Schriften der Juden.
  • Der Hebräerbrief bezieht sich auf die Beziehung zwischen dem Alten Bund und dem Neuen Bund.
  • Das Offenbarungsbuch am Ende des Neuen Testaments ist voller Bilder aus Daniel, Hesekiel und Jesaja.
B. Definition des Begriffs "Altes Testament".

1. Es handelt sich um eine christliche Beschreibung der Bücher, die Gott dem jüdischen Volk gegeben hat und sich auf den Alten Bund beziehen, den Gott Israel durch Mose am Sinai gegeben hat.
2. Das Wort "Bund" meint ein besonderes Abkommen, welches Menschen aneinander bindet. Im Alten Bund hat Gott sich selbst an das Volk Israel gebunden.
  • Es ist unmöglich, das Neue Testament ohne das Alte Testament vollkommen verstehen zu wollen.
C. Altes Testament-Zitate im Neuen Testament.

1. Das Neue Testament enthält mindestens 295 einzelne Referenzstellen zum Alten Testament.
2. Diese Stellen werden 224 Mal mit Formeln wie "Es steht geschrieben" oder "Gott spricht" eingeleitet.
3. Diese enthalten mindestens 278 verschiedene Verse des Alte Testament.
4. Mindestens 56 Mal beziehen sich die Schreiber des Neue Testament auf Gott als den Urheber der Alte Testament-Abschnitte.
5. Es kommt 41 Mal vor, dass die Einleitungsformel in der Gegenwart ausgedrückt wird: "Er sagt" und nicht in der Vergangenheitsform "Er sagte".

Das bedeutet, dass es heute immer noch Gottes Wort ist. Diese Statistik entstammt Roger Nicole, New Testament Use of the Old Testament in Revelation and the Bible, Grand Rapids, 1959, 1980. S. 137-138)

II. WARUM KOMMT IM ALTEN TESTAMENT SOVIEL GESCHICHTE VOR?

A. Die Wichtigkeit der Geschichte.

1. Gott bietet sich uns nicht als Gegenstand philosophischer Ideen an.
2. Er kommt, um uns zu helfen und Er verlangt eine Antwort von uns.
3. Geschichtsberichte des Alte Testament sind Beispiele dafür, wie Gott Menschen geholfen hat.
Sie liefern eine endlose Darstellung von Gott in Aktion, wie er rettet, richtet und in das Leben von Völkern und in die Geschicke von Nationen eingreift.
4. Karl Barth sagt:
  • "Die Aufgabe theologischer Reflexion und des Predigens beginnt auf keinen Fall mit abstrakten Ideen, sondern mit der Realität eines Gottes in Aktion." (Karl Barth, Collins, 1958, S. 31)
5. Ein Volk, das keine Geschichte besitzt, ist wie ein Mensch, der an Amnesie leidet, d.h. sein Gedächtnis verloren hat.
  • Das Neue Testament ist im Alten Testament verborgen.
  • Das Alte Testament ist im Neuen Testament offenbart.
  • Was wir heute sind, ist das Ergebnis von dem, was gestern passiert ist.
  • Was wir heute tun, wird das Morgen prägen.
B. Das Alte Testament beinhaltet verschiedene Arten (Genres bzw. Gattungen) von Literatur

1. Die Bücher umfassen: Historie, Poesie, Weisheitsliteratur und Prophetie.
2. Die Bibel ist ein Buch organischer Einheit, nicht von Gleichförmigkeit.
  • Beispiel: eine Blume mit Wurzel, Stengel, Blättern und Blüten ist eine Pflanze und nicht drei Pflanzen. Aber die Teile sind unterschiedlich und nicht gleichförmig.
3. Die Bibel verwendet Sprache auf unterschiedliche Weise, deshalb müssen wir in der Auslegung der Schrift sehr sorgfältig vorgehen.
  • Worte müssen in ihrem Kontext ausgelegt werden, hinsichtlich: Kapitel, Buch, geschichtlichem Hintergrund, Kultur, literarischer Gattung.
4. Wir müssen uns grundsätzlich zwei Fragen stellen, wenn wir das Alte Testament lesen.
  • Was sagte es den Menschen, als es geschrieben wurde?
  • Was hat es uns heute zu sagen?

III. DIE FRAGE DER VERFASSERSCHAFT DES ALTEN TESTAMENTS

Wir können im Rahmen dieses Kurses nicht auf Einzelheiten eingehen. Zum Beispiel:

A. Im Fall von Arnos:

Es ist offensichtlich, dass er während der Zeit der Regentschaft von König Jerobeam II in Israel prophezeite, 793-753 v.Chr.

B. Wenn wir die Psalmen betrachten:

1. Wird es schwieriger.
2. Einige wurden von David verfasst.
3. Andere stammen von Asaph oder den Söhnen Korachs.
4. Irgendwann wurden sie innerhalb von fünf Büchern gesammelt und dann zu dem zusammengestellt, was wir heute das Buch der Psalmen nennen.
5. Ein ähnlicher Prozess ist bei den Sprüchen zu verfolgen.

C. In Josua 10: 12-13, gibt es ein kurzes Gedicht, das auch im Buch des Redlichen geschrieben steht.

1. Wir haben dieses Buch heute nicht.
2. Aber dieses Buch war den Israeliten zur Zeit Josuas bekannt.
3. Das bedeutet nicht, dass wir einen Teil der Bibel verloren haben.
4. Es bedeutet vielmehr, dass die Bibel ein Teil einer Kultur war und dass wir damit rechnen sollten, auf sichtbare bzw. hörbare Ausprägungen dieser Kultur im Text zu hören.

D. Im Pentateuch, den fünf ersten Büchern der Bibel:

1. Es gibt dort eine große Diskussion über Datierungs- und Verfasserfragen.
2. Es sei jedoch nochmals gesagt, dass wir an dieser Stelle nicht ins Detail gehen können.

E. Es wird uns leider nicht möglich sein, jedes einzelne Buch des Alten Testaments im Rahmen dieses Kurses zu betrachten.

Das Alte Testament ist wie ein Palast mit vielen Räumen. Wir können diese nicht im Vorbeilaufen erforschen. Aber wir können durchaus in das Gebäude hineingehen.

IV. DIE ANORDNUNG DER BÜCHER DES ALTES TESTAMENT

A. Das heutige Alte Testament: Es folgt den Namen und der Reihenfolge der Bücher der lateinischen Vulgata, die ihrerseits der griechischen Septuaginta folgte (LXX).

1. Der Pentateuch, was wörtlich "Fünf Schriftrollen" bedeutet.
  • 1. Buch Mose (Genesis), 2. Buch Mose (Exodus), 3. Buch Mose (Levitikus), 4. Buch Mose (Numeri) und 5. Buch Mose (Deuteronomium).
  • Der Name jedes Buches gibt eine Zusammenfassung des jeweiligen Themas.
2. Die historischen Bücher:
  • Josua, Richter, Ruth, 1. und 2. Samuel, 1. und 2. Könige, 1. und 2. Chronik, Esra, Nehemia, Ester.
3. Die Haupt- bzw. Großen Propheten:
  • Jesaja, Jeremia, Klagelieder, Hesekiel und Daniel.
  • Der Begriff „Haupt" bezieht sich auf den Umfang, nicht auf die größere Wichtigkeit.
  • Das Buch der Klagelieder ist ebenfalls darunter erfasst, weil eine enge thematische Verbindung zu Jeremia besteht.
4. Die Kleinen Propheten:
  • Hosea, Joel, Arnos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Sacharja und Maleachi.
5. Zwischen diesen ganzen Büchern befinden sich die poetischen Bücher.
  • Sie stammen aus unterschiedlichen Geschichtsperioden.
  • Sie wurden nach den historischen Büchern und vor den Propheten angeordnet.
  • Psalmen, Sprüche, die Weisheitsliteratur, Hieb und Prediger.
  • Insgesamt haben wir also Historie, Poesie und Prophetie.
B. Die hebräische Anordnung des Alten Testaments.

1. Das Gesetz / Tora (Pentateuch)
  • Die fünf Bücher Mose.
2. Die Propheten:
  • Die vorderen Propheten: Josua, Richter, Samuel und Könige.
  • Die hinteren Propheten: Jesaja, Jeremia, Hesekiel, das Zwölfprophetenbuch.
3. Die Schriften: Psalmen, Sprüche, Hiob, die fünf Rollen (Hohelied Salomos, Ruth, Klagelieder, Prediger, Esther), Daniel, Esra, Nehemia, Chronik.

Diese hebräische Zusammenstellung ist genau das, was Jesus auch gebrauchte. In unserer nächsten Lektion werden wir uns mit dem Alten Testament so befassen, wie Jesus es getan hat.

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Geschrieben von: Operator
20.01.2021, 14:40
Forum: 5. Die Gnade der Heilung
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I. GOTTES BARMHERZIGKEIT

Psalm 145: 8-9 "Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von grosser Güte. Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke."

Gottes einfühlsame Gnade steht über allen Seinen Werken. Barmherzigkeit und Mitleid drücken die himmlische Natur aus. Nichts wird den Glauben mehr inspirieren als Gottes Mitleid. Gott ist nicht nur in der Lage zu heilen, sondern auch gewillt, es zu tun.

A. Ausdrücke der Barmherzigkeit. (Psalm 103: 1-4Psalm 103: 8)

1. Gottes Barmherzigkeit kommt durch Vergebung und Heilung zum Ausdruck.
2. Heilung ist genauso eine Barmherzigkeit wie Vergebung.
3. Gottes Herz ist voller Barmherzigkeit und Mitleid.
4. Wie ein Ozean, der über uns ausgebreitet ist, ist Gottes Gnade über uns.

B. Gnade muss empfangen werden.

1. Gottes Liebe muss empfangen werden. (Johannes 3: 16)
2. Das gleiche gilt für Heilung; es ist an uns, die Liebe und das Mitleid Gottes zu empfangen.

C. Jesus verkörpert Gottes Liebe, Haltung und Mitleid. (Johannes 14: 8-9)

1. Jesus sehen heißt, den Vater selbst zu sehen - Jesus ändert sich nie und Gott ändert sich auch nie.
2. Jesus nach den Berichten der Evangelien zu sehen, offenbart das gleiche Herz, das Gott gegenwärtig für die Kranken hat.

D. Jesu Motiv für Heilung:

1. Die Massen: (Matthäus 14: 13-14) Mitleid.
2. Die zwei Blinden: (Matthäus 20: 29-34) Mitleid.
3. Der aussätzige Mann: (Markus 1: 40-42) Mitleid.
4. Der Besessene: (Markus 5: 18-20) Mitleid.
5. Auferweckung eines Toten: (Lukas 7: 11-15) Mitleid.

E. Mitleid mit anderen (Philipper 2: 25-27)

1. Epaphroditus
2. Paulus

II. DIE BARMHERZIGKEIT JESU, UNSEREM ARZT HEUTE

A. Hiob (Jakobus 5: 11)

1. Hiob ist eines der bestgeeignetsten Bücher, um Heilung zu verdeutlichen. Die Prüfung Hiebs dauerte (den meisten Auslegern zufolge) höchstens 9 Monate. Das Ende Hiebs besteht letztlich darin, dass Gott voller Erbarmen und gnädiger Zuwendung war. Gott heilte Hieb, das ist das Wichtigste.
2. Gottes Barmherzigkeit wird sich in der selben Weise auch auf die Gläubigen erstrecken, wie es Hieb erfahren hat. (Jakobus 5: 14-15)

B. Bartimäus (Markus 10: 46-52)

1. Dieser Mann hatte Glauben an die Barmherzigkeit Jesu.
2. Gottes Gnade wird durch den Glauben empfangen.

C. An Gottes Liebe glauben (1. Johannes 4: 16-18)

  • Wir brauchen Glaube an Gottes Liebe.
D. Der barmherzige Hohepriester (Hebräer 2: 17)
  • Jesus ist dieser barmherzige Hohepriester.
E. Komm voll Zuversicht zu dem Thron der Gnade. (Hebräer 4: 14-16)
  • Wir müssen voll Zuversicht zu Jesus kommen, so wie Bartimäus es getan hat.

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