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Geschrieben von: Operator
18.01.2021, 13:53
Forum: 4. Die Gaben der Weissagung
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I. ERKENNEN DER GEISTER

Diese Gabe ist wahrscheinlich die am meisten benötigte, gleichfalls aber die am meisten vernachlässigte unter den Gaben des Heiligen Geistes. Jesus warnte: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten (Matthäus 24: 24).

Wir werden nicht verführt werden, wenn wir lernen, wie wir diese wichtige Gabe des Heiligen Geistes einsetzen können.

Das Wort „Erkennen", welches hier Verwendung findet, ist schon oft mit „Einsicht" verwechselt worden und so wurde diese Gabe fälschlicherweise in manchen Kreisen „die Gabe der Einsicht" genannt. Menschliche Einsicht ist eine Aktivität des Verstandes oder ein Teil der Seele. Im Gegensatz dazu ist diese Gabe eine übernatürliche, welche durch unseren Geist, nachdem wir die Offenbarung durch den Heiligen Geist empfangen haben, Anwendung findet.

Das griechische Wort, was mit „erkennen" übersetzt wurde, bedeutet „eine eindeutige Trennschärfe". Vielleicht lässt sich diese Gabe mit dem Begriff, welchen auch die Lutherübersetzung (und die englische NIV) verwendet, „Unterscheidung der Geister'', genauer beschreiben.

A. Definition der Gabe

Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist eine übernatürliche Einsicht in den Machtbereich der Geisterwelt. Sie offenbart die Art von Geist, aber auch Geister, die hinter einer Person, Situation, Handlung oder Botschaft stehen. Es handelt sich um ein Wissen in deinem Geist, welches dir durch übernatürliche Offenbarung zuteil wird und die Herkunft, das Wesen und die Vorgehensweise irgendeines Geistes betrifft.

Dadurch wird ermöglicht, einerseits eine klare Unterscheidung zu treffen und andererseits die Gegenwart eines Geistes auszumachen. Mit dem Gebrauch dieser Gabe lässt sich Folgendes identifizieren:

  • Die Gegenwart Gottes.
  • Die Gegenwart und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
  • Die Gegenwart und Funktion der heiligen Engel.
  • Das Wesen eines menschlichen Geistes.
  • Die Gegenwart Satans.
  • Die Gegenwart und die Wirkungsweise böser Geister (Dämonen).
B. Der Zweck dieser Gabe

1. Gebundene Heilige können befreit werden.
2. Die Pläne Satans können erkannt werden.
3. Die Gemeinschaft der Heiligen kann vor dem Einfluss der Sünde bewahrt werden.
4. Falsche Offenbarung kann entlarvt werden.

C. Geister der Täuschung

1. Timotheus 4: 1-2 | Der Geist aber sagt deutlich, dass in den fetzen Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.

2. Timotheus 3: 13 | Mit den bösen Menschen aber und Betrügern wird's je länger, desto ärger: sie verführen und werden verführt.

D. Die Geister prüfen

E. Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums

II. SATAN - EIN ENGEL DES LICHTS UND SEINE FALSCHEN APOSTEL

Paulus warnte: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken (2. Korinther 11: 13-15).

A. Ein Beispiel: Die Magd mit dem Wahrsagegeist

Als die Magd mit dem Wahrsagegeist hinter Paulus herlief und gute Dinge über ihn sagte, gebrauchte er die Gabe der Unterscheidung zwischen den Geistern und erkannte auf diese Weise diesen „Geist der Weissagung" in ihr. Er drehte sich um und sagte zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst (Apostelgeschichte 16: 16-18).

B. Das Austreiben der Geister

Jesus sagte, dass wir Gläubigen böse Geister austreiben würden (Markus 16: 17). Nach Lukas 10: 19-20 hat uns Jesus die Macht gegeben, „auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden."

III. WORT DER ERKENNTNIS

Das Wort der Erkenntnis ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes bzgl. bestimmter Fakten. die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit liegen können. über eine Person oder Situation, welche man sich nicht über den natürlichen Verstand angeeignet hat. Diese Erkenntnis erreicht unseren Verstand über unseren Geist. Häufig werden die natürlichen Gedanken des Verstandes dadurch unterbrochen. Es begegnet als ein Gedanke, ein Wort, ein Name, ein Gefühl, ein Eindruck, eine Vision oder als eine „innere Gewissheit". Genauso wie ein Wort nur ein kleiner Teil eines Satzes ist, ist das Wort der Erkenntnis nur ein kleiner Teil von Gottes umfassender Kenntnis der Situation.

A. Die Absicht, die hinter dem Wort der Erkenntnis steht.

Dieses dem Gläubigen offenbarte, übernatürliche „Wissen" will dazu helfen und beitragen, die Absichten Gottes mit Seinem Volk zu vervollkommnen. Es ist dazu bestimmt, Gott die Ehre zu geben und nicht den Menschen. Es hilft uns in Bestimmtheit und Effektivität zu dienen. Es wird vor Gefahr warnen, Ermutigung bringen, von Sünde überführen und uns „auf der rechten Spur" in unserem täglichen Leben und Dienst erhalten.

B. Jesus versah seinen Dienst unter Einsatz des Wortes der Erkenntnis - Johannes 5: 19-20.

Wie können wir größere Werke als Jesus tun? Der Schlüssel liegt einfach darin, den richtigen Umgang mit den Offenbarungsgaben zu erlernen.

C. Das Beispiel des Paulus

Paulus diente im Wort der Erkenntnis, als er im Geist sah", dass der verkrüppelte Mann in Lystra Glauben hatte, geheilt zu werden.

Apostelgeschichte 14: 9 | Und als dieser [Paulus] ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, sprach er mit lauter Stimme: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!" Und er sprang auf und ging umher (Apostelgeschichte 14: 9b-10).

Häufig kommt das Wort der Erkenntnis bezüglich eines einzelnen zu uns, wenn wir diesem in die Augen sehen oder diese Person berühren. Der Schlüssel liegt darin, auf den Heiligen Geist hören zu lernen und im Glauben den Einsatz dieser Gabe zu erwarten.

IV. WORT DER WEISHEIT

Die Gabe des Wortes der Weisheit ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes, welche dem Gläubigen Anteil an Gottes Weisheit gibt, damit er einen gewählten Weg des Dienstes, welcher auf natürlicher oder auch übernatürlicher Erkenntnis beruht, weitergehen kann. Damit wird Gottes Plan und seine Absicht für unser Leben und unseren Dienst an Seinem Reich offenbart. Es offenbart sich, was Gott für uns sofort, bald, sowie mittel- bzw. langfristig beabsichtigt. Diese Gabe offenbart, was ein Einzelner oder eine ganze Gemeinschaft tun sollte bzw. wie sie in Gottes Willen weitergehen sollten. Das Wort der Weisheit arbeitet oft mit dem Wort der Erkenntnis zusammen. Sie treten häufig gemeinsam auf.

A. Das Wort der Weisheit ist kein natürliches Geschenk der Weisheit. Es handelt sich um ein Wort oder einen Ausspruch. Es ist nur ein Teil vom ganzen. Paulus: Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk (1. Korinther 13: 9).

Wie das Wort der Erkenntnis, unterbricht das Wort der Weisheit ebenfalls häufig unsere natürlichen Gedanken, wenn es unseren Geist erreicht. Es begegnet dann als ein Eindruck oder als eine Vision, in welcher wir uns selbst im Geist etwas in einer bestimmten Weise tun sehen, bevor wir es tatsächlich tun.

B. Die Gaben des Wortes der Erkenntnis und des Wortes der Weisheit wirken so eng umschlungen zusammen, dass es manchmal schwierig ist, das eine vom anderen zu trennen. Das eine offenbart auf übernatürliche Art die Fakten, während das andere die Weisheit dazu liefert. was mit diesen Fakten anzufangen ist.

1. Das Beispiel Jesu: Als Jesus der Frau am Jakobsbrunnen diente, wusste Er durch das Wort der Erkenntnis, dass sie fünf Männer gehabt hatte und dass der Mann, mit dem sie jetzt lebte, nicht ihr Mann war. Der rationale Verstand hätte nach ihrer Steinigung verlangt. Jesus empfing jedoch ebenfalls ein Wort der Weisheit darüber, wie er ihr so wirkungsvoll begegnen konnte, damit sie und viele andere gerettet würden (Johannes 4: 19-29).
2. Als Jesus erfuhr, dass Sein Freund Lazarus krank war, wusste er bereits durch ein Wort der Erkenntnis, dass dieser tot war. Aber er konnte auch durch ein Wort der Weisheit sagen: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde (Johannes 11: 4). In Johannes 11: 14 dann, sagt Jesus ihnen klar: „Lazarus ist gestorben."
Jesus wusste durch das Wort der Weisheit, was er zu tun und zu sagen hatte. Ihm war klar, dass er seine Reise nach Betanien um vier Tage verschieben musste, um Lazarus von den Toten erwecken und zu Marta sagen zu können: Dein Bruder wird auferstehen (Johannes 11: 23b).
3. Das Beispiel von Petrus und anderen Petrus wurde darauf vorbereitet zum Haus des Kornelius zu gehen, obwohl dieser ein Heide war, weil ihm ein Wort der Erkenntnis in Form einer Vision zuteil geworden war als er sich auf dem Dach Simons des Gerbers in Joppe befand. Er empfing ein weiteres Wort der Erkenntnis als ihm der Geist sagte: „Siehe, drei Männer suchen dich".„ diese Offenbarung fand ihre Fortsetzung in einem Wort der Weisheit: „...so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweite nicht, denn ich habe sie gesandt" (Apostelgeschichte 10: 19-20).

Durch das Wort der Weisheit wurde Hananias zu Judas in die Straße, welche die Gerade heißt, gesandt, um Paulus die Hände aufzulegen. Agabus wurde vor einer kommenden Hungersnot und vor der Gefangenschaft des Paulus gewarnt. Paulus erhielt die Warnung bzgl. des kommenden Unwetters und des Schiffbruchs.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns für einen effektiven Dienst zu.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns auf zukünftige Ereignisse vor und retten damit unser Leben.
In der Lektion über die Gaben der Kraftwirkungen werden wir sehen, wie die Offenbarungsgaben die Gabe des Glaubens und das Wunderwirken freizusetzen vermögen und wie sie in den Gaben der Heilungen zusammenwirken.

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Geschrieben von: Operator
18.01.2021, 12:49
Forum: 3. Die Wortgaben des Heiligen Geistes
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I. ZUNGENREDE: EINE ÜBERNATÜRLICHE GEBETSSPRACHE

Paulus schrieb: Wer also in Zungen redet, der bete, dass er's auch auslegen könne. Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht. Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand (1. Korinther 14: 13-15).

Wenn ich durch die Leitung des Geistes eine Sprache spreche, betrete ich einen aufregenden, kraftvollen Bereich des Gebets. Mein Gebet ist nicht länger durch meinen Mangel an Verstand, der doch fruchtlos ist, begrenzt. Wenn ich im Geist bete, betet der Heilige Geist durch meinen Geist in vollständiger Übereinstimmung mit dem Willen, dem Wissen, dem Verstand und der Weisheit Gottes.

Römer 8: 26-27 | Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiss, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Hefigen, wie es Gott gefällt.

Wenn wir im Geist beten, können wir sicher sein, dass wir nicht um die falschen Dinge bitten. Jakobus schreibt: ... ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet ... (Jakobus 4: 3).

Wenn wir im Geist beten, geschieht es häufig, dass die Gabe der Auslegung der Zungenrede ebenfalls wirksam wird und wir dann anfangen, durch übernatürliche Offenbarung „mit unserem Verstand" in unserer eigenen Sprache zu beten.

Wenn wir in Zungen beten, beten wir nicht mehr länger mit unserem fruchtlosen Verstand oder sind im Gebet über Probleme mit Furcht erfüllt. Wir nehmen vielmehr das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes und beten allezeit mit Bitten und Flehen im Geist ... (Epheser 6: 17b-18a).

A. Gott spricht durch die Gabe der Zungenrede

Die Redegaben werden immer Stärke, Ermutigung und Trost anstatt Verdammnis bringen.

  • 1. Korinther 14: 3 | Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.
B. Es muss beurteilt werden.

Die Botschaft, welche mit diesen Gaben transportiert wird, ist der Fehlbarkeit eines menschlichen Gefäßes unterworfen und deshalb darf ihr niemals dieselbe Autorität wie der Heiligen Schrift beigemessen werden. Stattdessen muss sie von den Zuhörern insofern beurteilt werden, als es sich um eine wahre und zuverlässige Botschaft Gottes handelt oder nicht.
  • 1. Korinther 14: 29 | Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst darüber urteilen.
C. Eine Definition der Gabe der Zungenrede

Die Gabe der Zungenrede ist eine übernatürliche sprachliche Ausdrucksform einer Inspiration des Heiligen Geistes, der sich unserer natürlichen Stimme bedient. Gott spricht zu den Gläubigen mittels dieser Gabe, wenn sie gemeinsam mit der Gabe der Auslegung zum Einsatz kommt. Der (bzw. die) Gläubige, welcher diese Gabe ausübt, versteht die Sprache nicht, die aus seinem (bzw. ihrem) Mund kommt.

D. Auslegung der Zungenrede

Äußerungen des Lobpreises zu Gott hin, die im Sprachengebet geschehen bedürfen keiner Auslegung. Wenn jedoch Gott zu den Gläubigen mittels der Zungenrede sprechen möchte, muss sie ausgelegt werden, entweder von dem der die Botschaft in Zungen weitergibt oder von jemand anders.
Bei der Gabe der Auslegung der Zungenrede handelt es sich um einen übernatürlichen Erweis des Geistes, womit eine bestimmte Erklärung oder Bedeutung in der Sprache der Gläubigen ans Licht gebracht wird, welche sich wiederum auf eine sprachliche Äußerung einer Botschaft in einer unbekannten Sprache bezieht. Es handelt sich nicht um eine verstandesmäßige Vorgehensweise. Sie wird vielmehr vom Geist Gottes geschenkt.

Die Auslegung der Zungenrede wird möglicherweise einem Gläubigen gegeben, von dem Gott will, dass er diese Gabe zu einer bestimmten Zeit zur Anwendung bringt. Dies kann durch einen Eindruck, durch eine Vision oder auch nur mit den Anfangswerten geschehen. Wenn wir uns im Glauben weiter wagen, wird Gott unsere Münder mit weiteren Worten füllen, bis die ganze Auslegung der durch die Zungen zu vermittelnden Botschaft überbracht ist.

II. ANWEISUNGEN ZUM GEBRAUCH DER REDEGABEN INNERHALB DER GEMEINDE

In Korinth herrschte Verwirrung bzgl. der Ordnung und der Ausübung der Redegaben in der Gemeinde. Aus den Schreiben des Paulus geht hervor, dass viele gleichzeitig in Zungen redeten, ohne der Auslegung dieser Rede Raum zu geben. Daraus entstand Unordnung, welche Paulus dazu veranlasste, für den Gebrauch der Redegaben innerhalb eines Gottesdienstes eindeutige Anweisungen zu erlassen.

1. Korinther 14: 27 | Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei, und einer nach dem andern; und einer lege es aus.

1. Korinther 14: 191. Korinther 14: 28 | Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.

Wird der Gemeinde eine Botschaft in Zungen vermittelt, ohne dass auch Auslegung da ist, kann das Ergebnis nur Verwirrung und Unordnung sein. Wenn sich niemand findet, der die Gabe der Auslegung der Zungenrede ausübt, sollte die Botschaft besser als eine Prophetie in einer Sprache weitergegeben werden, die verstanden werden kann. Auf diese Art ist derjenige, der weissagt, von weitaus größerem Wert für die Gemeinde.

1. Korinther 14: 5 | Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet,; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist grösser als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde.

Es scheint, als hätten in Korinth viele Gemeindeglieder Gott in ausgedehnten Zeiten der Zungenrede während des Gottesdienstes gepriesen. Paulus erklärte ihnen, dass es besser für sie wäre, Gott im Privaten in Zungen zu preisen. 

Gleichzeitig sollten sie beim Zusammenkommen, wenn Gott zu ihnen durch die Gabe der Zungenrede sprechen wollte, dieser Rede nicht wehren, sondern auf die Auslegung durch Gott warten. Darüber hinaus wäre es von noch größerem Wert, wenn sie Gottes Botschaft durch Prophetie mit ihrer natürlichen Sprache weitergeben würden.

III. DIE GABE DER PROPHETIE

Joel 3: 1 | Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen...

1. Samuel 10: 6 | Der Geist des HERRN wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.

Bei der Gabe der Prophetie handelt es sich um eine spontane, übernatürliche sprachliche Äußerung einer Inspiration in einer bekannten Sprache, welche den Leib Christi stärkt, ermutigt und tröstet. Es ist eine Botschaft, die direkt von Gott kommt und die den Einzelnen bzw. die ganze Gemeinde erbaut.

Durch Prophetie vermögen wir nur einen begrenzten Teil der Erkenntnis Gottes über eine bestimmte Angelegenheit auszusagen. Paulus schreibt: Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. (1. Korinther 13: 9).

A. Das Verlangen nach Prophetie

Paulus schreibt: Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet. Denn wer prophetisch redet, ist grösser als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, damit die Gemeinde dadurch erbaut werde. Darum liebe Brüder, bemüht euch um die prophetische Rede. (1. Korinther14: 11. Korinther 14: 51. Korinther 14: 39a)

B. Es muss beurteilt werden

1. Korinther 14: 29-32 - Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen. Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

IV. SIEBEN TESTFRAGEN ZUR BEURTEILUNG VON PROPHETIE

A. Steht es im Einklang zur Schrift?

Galater 1: 8 | Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.

B. Welche Früchte zeigen sich im Leben des Überbringers der Prophetie?

Matthäus 7: 15-16a | Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

C. Wird Gott damit verherrlicht?

Johannes 16: 13a-14 | Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.

Offenbarung 19: 10b | Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

D. Hat es sich erfüllt?

5. Buch Mose 18: 21-22 | Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR geredet hat? - wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der HERR nicht geredet hat. Der Prophet hat's aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm.

E. Führt es zu Gott hin oder aber von Ihm weg?

5. Buch Mose 13: 2-4a | Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder verkündigt, ...und er spricht: Lass uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt und ihnen dienen, sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten...

F. Führt es zur Freiheit oder zur Knechtschaft?

Römer 8: 15a | Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet...

G. Wird die Botschaft durch das innere Zeugnis des Geistes bestätigt?

1. Johannes 2: 20 | Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen...

Falls die Botschaft von Gott kommt, wird eine innere Bezeugung durch den Geist stattfinden. Falls die Botschaft nicht bestätigt, was Gott dir ohnehin schon durch deinen Geist gesagt hat, gilt es auf diese Bestätigung zu warten, bevor eine entsprechende Handlung erfolgt. Lass niemand, der deinen geistlichen Leitern unbekannt ist, über dir weissagen ohne dass einer dieser Leiter dabei ist, um diese Prophetie zu beurteilen.

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Geschrieben von: Operator
18.01.2021, 12:14
Forum: 2. Das Tor zu den Gaben des Heiligen Geistes
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I. DIE WICHTIGKEIT DER GABEN

Der Apostel Paulus betonte die Wichtigkeit der Gaben des Heiligen Geistes gegenüber allen Gläubigen, an welche er schrieb: Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit lassen. (1. Korinther 12: 1).

A. Neun offenbarte Gaben

Paulus lehrte über die Unterschiede, die Aktivitäten und die Manifestationen jeder der neun Gaben des Heiligen Geistes.

1. Korinther 12: 4-10 | Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter, aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist, einem andern die Kraft, Wunder zu tun; andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden: einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.

B. Für alle Gläubigen

Beachte, dass Paulus in 1. Korinther 12: 7 lehrt, dass diese Gaben zum Nutzen aller offenbart und gegeben worden sind. Gläubige werden in ihrem Leben nicht das Ausmaß an Gewinn erzielen, was Gott für sie beabsichtigt hat, wenn nicht alle Gaben zum Einsatz gebracht werden. Paulus lehrt in diesem Vers auch, dass alle neun dieser Gaben jedem einzelnen gegeben sind. Aus diesem Vers geht eindeutig hervor, dass jeder Gläubige - mittels übernatürlicher Befähigung durch den Heiligen Geist - sich gemäß seiner Bestimmung in allen neun Gaben betätigen sollte.

C. Anweisungen für den öffentlichen Gebrauch

Jeder Gläubige sollte sich am Einsatz der Gaben beteiligen, wenn man zu einem gemeinsamen Treffen zusammenkommt. So wie jedes Körperglied in Entsprechung zu den Signalen des Gehirns funktioniert, sollte sich jeder Gläubige an der Entfaltung der Gaben unter der Regie des Heiligen Geistes beteiligen.

  • 1. Korinther 12: 11-12 | Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
  • Hebräer 2: 4 | Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
Es ist wichtig, dass wir lernen, auf den Heiligen Geist zu hören.

II. UNSERE MOTIVATION FÜR DEN DIENST DURCH DIE GABEN

Wir sollen eifrig sein und es aufrichtig wünschen, dass jeder von uns in der Ausübung dieser Gaben über sich hinauswächst; nicht damit wir gut aussehen, sondern damit die ganze Gemeinde erbaut wird.

1. Korinther 14: 12 | So auch ihr: da ihr euch bemüht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, dass ihr die Gemeinde erbaut und alles reichlich habt.

A. Zur Erbauung der Gemeinde

Jesus sagte, dass er seine Gemeinde bauen würde. Seine Gemeinde wird erbaut bzw. aufgebaut, wenn diese Gaben zum Einsatz kommen. Wir können uns keine Unwissenheit hinsichtlich der Gabenlehre leisten. Sondern wir müssen ihren Gebrauch studieren, praktizieren und uns darin ausbilden lassen bis wir ein gewisses Qualitätsniveau in der Ausübung jeder einzelnen Gabe erreicht haben.

Wir sind dazu gehalten, eine vortreffliche Ausübung dieser Gaben in unserem Leben ernsthaft zu erstreben. Sobald wir ein Bedürfnis in Menschenleben oder auch im Leib Christi feststellen, sollten wir uns bemühen, mit der geeignetsten Gabe tätig zu werden - der Gabe, die diesem Bedürfnis am effektivsten zu begegnen vermag.
  • 1. Petrus 4: 10 | Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, der er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.
B. Ernsthaftes Verlangen nach diesen Gaben
  • 1. Korinther 12: 31 | Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen.
Der noch bessere Weg in Ausübung dieser Gaben besteht in Glaube, Hoffnung und Liebe, wie es in Kapitel 13 beschrieben wird. Die Gaben wollen im Glauben getätigt werden, um so eine frische, neue Hoffnung für die Gemeinde und für das Leben anderer Menschen zu leisten. Wir müssen immer von Gottes Liebe zu anderen motiviert werden und nicht durch unseren eigenen Stolz.

C. Die Gaben erwecken
  • 2. Timotheus 1: 6 | Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.
  • Römer 1: 11 | Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken.
Die Wirksamkeit dieser Gaben wurde sowohl durch das Händeauflegen des Paulus gewährt als auch im Leben des Timotheus aktiviert. Jetzt war es an Timotheus, diese Gaben zu erwecken und sie in seinem eigenen Leben und Dienst brennend zu erhalten. Wenn wir es dem gleichtun, werden wir ebenfalls im Geist leben und wandeln können.
  • Galater 5: 25 | Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

III. DREI KATEGORIEN VON GABEN

Die neun Gaben des Heiligen Geistes sind wichtige Dienstwerkzeuge für jeden Gläubigen. Um ihre Funktion und ihre Ausübung in unserem Leben besser verstehen zu können, haben wir sie in drei Kategorien unterteilt (je drei Gaben pro Kategorie).

Diese drei Kategorien sind:

1. Gaben der sprachlichen Inspiration (auch Wortgaben genannt)

Die Gaben der sprachlichen Inspiration (Wortgaben) sind Manifestationen des Heiligen Geistes, der übernatürlich spricht - zu oder durch uns. Wenn das geschieht, werden Gläubige gestärkt, ermutigt und getröstet, aber niemals unter Verdammnis gebracht.

Die drei Gaben der sprachlichen Inspiration sind Zungenrede, Auslegung der Zungenrede und Prophetie.

2. Offenbarungsgaben (Hören)

Die Offenbarungsgaben manifestieren sich, wenn Gott auf übernatürliche Weise die Identität, das Wesen oder Aktivitäten von Geistern offenbart oder wenn Er seinem Volk auf übernatürliche Art Erkenntnis oder Weisheit offenbart. Diese Offenbarung kommt uns durch unseren Geist in den Sinn in Form eines Gedankens, Eindrucks, Gefühls, Traumes oder einer Vision. Die drei Offenbarungsgaben sind das Erkennen der Geister (oder auch Unterscheiden zwischen Geistern), das Wort der Erkenntnis und das Wort der Weisheit.

3. Gaben der Kraftwirkungen (Tun)

Kraftwirkungen werden von Gott her manifestiert, indem Er Seinen übernatürlichen Glauben bzw. Seine Kraft durch uns arbeiten bzw. fließen lässt. Mit den drei Gaben der Kraftwirkungen sind die Gabe des Glaubens, die Gaben der Heilungen und das Tun von Wundern gemeint.

IV. ZUNGENREDEN: „DER MENSCH SPRICHT zu GOTT" ODER „GOTT SPRICHT ZUM MENSCHEN"

Die Heilige Schrift unterscheidet zwischen der Manifestation der Sprachenrede, die alle erhielten, als sie die Taufe im Heiligen Geist empfingen und der Sprachengabe, womit eine Botschaft auf übernatürliche Art den Gläubigen mitgeteilt wird. Die eine ist eine Sprache des Lobpreises oder Gebets zu Gott hin, die andere ist eine Botschaft Gottes an Menschen. Am Pfingsttag waren sie alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen (Apostelgeschichte 2: 4).

A. Engelszungen oder eine menschliche Sprache

Diese übernatürliche Manifestation der Zungenrede könnte entweder eine himmlische Sprache sein, die so bezeichneten Engelszungen (1. Korinther 13: 1). Oder es könnte sich um in übernatürlicher Weise gewirkte menschliche Sprache handeln, welche dem, der sie spricht, unbekannt ist, aber von jemandem, der zuhört, verstanden werden kann.

Apostelgeschichte 2: 6-11b | Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? ...wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

B. Zungenrede: Eine Art des Lobpreises Gottes

Alle geisterfüllten Gläubigen, welche eine Manifestation der Sprachenrede als sichtbaren Nachweis der empfangenen Geistestaufe erlebt haben, sollen damit fortfahren, täglich in ihrer übernatürlichen Sprache des Lobpreises mit Gott zu reden oder Ihm zu singen. Indem sie dies tun, sprechen sie im Geist Geheimnisse aus.

1. Korinther 14: 2| Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen.

Wir werden durch das Sprechen in Zungen erbaut. Paulus sagte: Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst... (1. Korinther 14: 4a)

C. Paulus betonte die Wichtigkeit des Gebrauchs der Zungenrede

Paulus schrieb: Ich danke Gott, dass ich mehr in Zungen rede als ihr alle. (1. Korinther 14: 18).
Er schrieb auch: Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet... (1. Korinther 14: 5a) In Vers 39 sagt Paulus, ...wehrt nicht der Zungenrede.

D. Zungen: Ein Zeichen für Ungläubige

Bei den neuen Sprachen handelt es sich um eines der Zeichen, von denen Jesus gesprochen hatte: Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden (Markus 16: 17). Wenn Gläubige predigen bzw. das Evangelium verbreiten ist die Zungenrede eines der übernatürlichen Zeichen, welche das Wort gegenüber Ungläubigen bestätigen.

Dieser Abschnitt im Markus Evangelium endet mit folgenden Worten in Markus 16: 20: Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mit folgenden Zeichen.
Als das übernatürliche Zeichen der Zungenrede am Pfingsttag auftrat, wurden der Gemeinde der Gläubigen 3000 Seelen hinzugetan.

Die Sprachenrede stellt praktisch den Eingang zu den übernatürlichen Gaben des Heiligen Geistes dar.

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Geschrieben von: Operator
18.01.2021, 11:51
Forum: 1. Den Heiligen Geist kennen
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I. DEN HEILIGEN GEIST KENNEN

Der Heilige Geist ist eine reale Person. Es ist unsere Aufgabe, Ihn auf persönliche und intime Weise kennenzulernen. Paulus schrieb über die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (2. Korinther 13: 14b).

A. Eine neue Lebensweise

Die Gaben des Heiligen Geistes sind die Grundlage für eine ganz neue Lebensweise des geisterfüllten Gläubigen. Ähnlich wie Petrus aus seinem Boot stieg und auf dem Wasser Jesus entgegen wandelte, müssen wir aus unseren gemütlichen Ecken natürlichen Lebens aufbrechen und auf „geistlichen Wassern" gehen. Wir sind als Gläubige dazu bestimmt, im Geist zu leben und alle neun Seiner übernatürlichen Gaben in unserem täglichen Leben zur Anwendung zu bringen.

  • 1. Samuel 10: 6 | Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.
  • Epheser 1: 19-20 | Die Auferstehungskraft steht für die zur Verfügung, welche glauben.
B. Jesus diente durch den Heiligen Geist.

Gemäß Philipper 2: 5-8 demütigte Jesus sich selbst und kam als Mensch, als er diese Erde betrat. Für eine gewisse Zeit legte er keinen Wert auf Seine Rechte und Privilegien als Gott und lebte auf dieser Erde als ein Mensch. Es werden keine Wunder aus den ersten 30 Jahren seines Lebens berichtet. Als Er von Johannes dem Täufer getauft wurde (vgl. Markus 1: 10-11), kam der Heilige Geist auf Ihn. Sofort begannen Wunder in Seinem Dienst zu geschehen.
  • Markus 1: 10 | Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herabkam auf Ihn. Jesus, unser Vorbild, gesalbt mit Heiligem Geist, begann sein Wirken mit den übernatürlichen Gaben des Heiligen Geistes.
  • Lukas 4: 18 | Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen.
C. Dieselbe Kraft ist für uns heute
  • Epheser 1: 19-20 | Und wie überschwenglich gross seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel.
  • Römer 8: 11 | Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Jesus sagt in Lukas 24: 49, dass wir mit Kraft aus der Höhe „bekleidet" werden sollen.

Joel prophezeite: Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. (Joel 3: 1-2). Jesus sagte, dass sie mit Kraft aus der Höhe angetan würden (Lukas 24: 49).

II. DIE TAUFE IM HEILIGEN GEIST

Johannes sagte: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der ist stärker als ich und ich bin nicht wert, dass ich ihm die Riemen seiner Schuhe löse, der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. (Lukas 3: 16).

Jesus rief aus: Ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen (Apostelgeschichte 1: 5).
Es wird die Kraft dafür sein, Seine Zeugen zu sein.
Apostelgeschichte 1: 8 | Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

A. Es begann am Pfingsttag

Apostelgeschichte 2: 1-4 | Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer: und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
  • Ein Wunder geschah in ihrem Mund.
  • Petrus verkündigte anderen: . . . so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2: 38b).
B. Die Samaritaner erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 8: 14-17 | Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.
  • Es ist ein Geschenk. Wir müssen es uns nicht erarbeiten.
C. Die Heiden erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 10: 44-46a | Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde: denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen.
  • Alles, was wir heute tun müssen, ist dieses Geschenk zu empfangen.
D. Die Epheser erhielten diese Gabe

Apostelgeschichte 19: 2-6 | Zu denen sprach er: „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Busse und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten. "

III. UM DIE GABE DES HEILIGEN GEISTES BITTEN

Lukas 11 : 11-13 | „ Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn ums Brot bittet, dafür einen Stein biete? Oder wenn er um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!"
  • Unser himmlischer Vater ist bereit dazu, dir ein Geschenk zu überreichen.
A. Das Sprechen in Zungen (bzw. Sprachen)

Der Nachweis des Sprechens in einer unbekannten Sprache begleitete immer den Erhalt des Geschenkes des Heiligen Geistes.

Jesus sagte, dass es sich dabei um ein Zeichen handelt, was denen folgt, die glauben . ...sie werden in neuen Zungen reden (Markus 16: 17b).

Paulus schrieb, dass er einer himmlischen Sprache mächtig war, Engelszungen gleich (1. Korinther 13: 1a).
Paulus erklärte, dass dies durch den Heiligen Geist geschah, auf dem Weg des menschlichen Geistes am eigenen Verstand vorbei.

Den Engeln gehen im Lobpreis Gottes niemals die Worte aus.
  • 1. Korinther 14: 14 | Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber was ich im Sinn habe, bleibt ohne Frucht.
  • Römer 8: 26-27 | Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
Wir sollten das Wort für wahr halten und im Geist beten.
  • Epheser 6: 17-18 | Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.
B. Wir müssen anfangen, zu sprechen.

Wenn wir die Erfüllung mit dem Heiligen Geist empfangen, müssen wir auch anfangen zu sprechen; nicht in unserer eigenen Sprache, sondern in „andern Sprachen".
  • Apostelgeschichte 2: 4 | Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Es gibt zwei Seiten: Gottes Anteil und der Anteil des Menschen.
  • Alle Sprachen bestehen aus Worten, die aus einer Kombination unterschiedlicher Töne gebildet werden. Wenn uns der Geist die Befähigung bzw. die sprachliche Inspiration geben soll, wie es am Pfingsttag geschehen ist, müssen wir damit anfangen, zu sprechen - aber nicht in einer Sprache, die wir beherrschen. Wir müssen, wie diese frühen Gläubigen, damit anfangen, Laute hörbar auszusprechen.
  • Sobald wir anfangen, unsere Augen auf Jesus zu richten und bereits für die Taufe im Heiligen Geist gebetet und diese empfangen haben, müssen wir auch damit beginnen, zu sprechen. Wir werden es sein, die sprechen - genauso wie jene es am Pfingsttag taten. Der Heilige Geist wird uns dann auch die Fähigkeit dazu verleihen. Haben wir unseren Teil getan, indem wir anfangen zu sprechen, wird Gott immer Seinen Anteil beitragen und uns die Fähigkeit schenken. In diesem Moment des Glaubens, wird ein Wunder in unserem Mund geschehen.
Sprich dieses Gebet:

Lieber himmlischer Vater,
Ich danke dir für das Geschenk der Errettung!

Aber Vater, ich möchte jedes Geschenk empfangen, das du für mich hast! Ich will dein Geschenk des Heiligen Geistes! Ich brauche diese Kraft in meinem Leben!

Herr Jesus, ich bitte dich, dass du mich im Heiligen Geist taufst! Ich empfange dieses Geschenk im Glauben!
Gerade jetzt, Vater, erhebe ich meine Hände, um dich zu preisen.

Ich öffne meinen Mund weit und beginne dich zu preisen, aber nicht in einer Sprache, die ich beherrsche.
Genauso wie am Pfingsttag, werde ich anfangen zu sprechen.

Und indem ich es tue, danke ich dir Vater, dass der Heilige Geist mir die Fähigkeit verleihen wird, es zu vollbringen!

Jetzt, wenn du mit erhobenen Händen im Lobpreis vor Gott stehst, beginne damit, ihn zu preisen. Fang an, kleine Laute hörbar auszusprechen. Ströme lebendigen Wassers werden beginnen, von dir zu fließen, sobald der Heilige Geist damit anfängt, dir sprachliche Inspiration zu geben.

ZUSAMMENFASSUNG

Zweck dieser himmlischen Sprache

Lobpreis
  • 1. Korinther 14: 15 | Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.
Gebet
  • Judas 1: 20 | Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im Heiligen Geist.
Dein Leben wird niemals mehr das gleiche sein. Sobald du Gott preist und im Geist betest, werden Ströme übernatürlichen, lebendigen Wassers fortwährend aus dir heraus fließen.

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Geschrieben von: Operator
18.01.2021, 11:31
Forum: 6. Ordnung in der Gemeinde
- Keine Antworten

I. DIE WASSERTAUFE

A. Jesus gebot den Gläubigen die Taufe. (Matthäus 28: 18-20Markus 16: 15-16)

B. Die Apostel geboten den Gläubigen, sich taufen zu lassen. (Apostelgeschichte 2: 38)

C. Die Taufe ist für Gläubige. (Apostelgeschichte 8: 5Apostelgeschichte 8: 12Apostelgeschichte 8: 35-38)

  • Du musst zuerst glauben, bevor du getauft werden kannst.
  • Die Taufe ist eine äußerliche Darstellung eines innewohnenden Glaubens.
D. In der Taufe identifiziert sich der Gläubige mit Christus.

Wenn ich mich taufen lasse, demonstriere ich, was Christus für mich durch Tod, Grablegung und Auferstehung getan hat. (Römer 6: 3-6)

1. Ich sterbe der Sünde. Ich werde mit Christus begraben. Ich werde in der Kraft des Geistes mit ihm auferweckt.
2. Wenn ich getauft werde, erkläre ich, dass ich eine neue Kreatur in Christus bin.

E. Die Taufe ist ein Untertauchen in Wasser für Gläubige.

1. Das griechische Wort, welches im Neuen Testament verwendet wird, bedeutet untertauchen.
2. Weil die Taute ein Begräbnis symbolisiert, besprengen wir die Person nicht nur mit Wasser, sondern wir tauchen sie vollständig darin ein. Wenn ein Toter begraben wird, wird er vollständig in der Erde versenkt. Auf diese Weise ist auch die Wassertaufe zu verstehen.
3. Durch die Wassertaufe bekennt der Gläubige, dass sein altes Leben der Sünde tot ist und er neues Leben in Christus empfangen hat.
4. Weil die Taufe den Glauben einer Person an Christus zum Ausdruck bringt, taufen wir keine Säuglinge. Um getauft werden zu können, muss jemand eine bewusste Entscheidung zur Nachfolge Jesu treffen. Ein Kind muss alt genug sein, diese Entscheidung zu verstehen, bevor es sie treffen kann.

II. SALBUNG MIT ÖL

A. Die Jünger Jesu salbten die Kranken mit Öl, damit sie Heilung empfingen. (Markus 6: 12-13)

B. Die Ältesten der Gemeinde sollen die Kranken bei der Bitte um Heilung mit Öl salben (Jakobus 5: 14-15)
  • BEACHTE: Die Macht des Glaubens bringt Heilung, nicht das Öl.
C. Das Öl ist ein Symbol für:

1. Das Werk des Heiligen Geistes im Heilungsgeschehen.
2. Hingabe und Weihe gegenüber Gott.

III. DAS HERRENMAHL (ABENDMAHL)

A. Wenn wir am Abendmahl teilnehmen, proklamieren wir, was der Herr durch seinen Tod vollbracht hat.

Wir bezeugen durch eine äußere Handlung eine innere Glaubenshaltung. (1. Korinther 11: 23-30)

1. Der Wein bzw. Saft repräsentiert das Blut Christi, dass vergossen wurde, um uns von Sünde zu reinigen und uns die Errettung für unseren Geist zu bringen.
2. Das Brot repräsentiert seinen Leib, der für unsere Heilung gebrochen worden ist. (1. Petrus 2: 24) *vgl. auch Jesaja 53: 5
3. Wir müssen daran in würdiger Haltung teilnehmen, mit Hochachtung für Seinen Leib, weil wir durch seine Wunden geheilt worden sind.

B. Das Abendmahl verbindet die Gemeinde, den Leib Christi.

1. Das Brot steht auch für den einen Leib Christi.
2. Der Leib Christi ist geeint, obwohl zu ihm Menschen verschiedener Kulturen, Lebensarten, Sprachen und Stämmen gehören. (1. Korinther 10: 16-17)
3. Wir sind darin frei, die Häufigkeit des Mahles zu wählen, so lange wir Christi Tod gedenken und ihn verherrlichen, wenn wir es einnehmen. (1. Korinther 11: 26)

IV. HÄNDEAUFLEGEN

A. Es wird eine grundlegende Lehre Christi genannt. (Hebräer 6: 1-2)

B. Die Bibel gibt fünf Gründe für das Händeauflegen:

1. Zur Heilung. (Lukas 4: 40Markus 16: 17-18)
2. Zum Empfang des Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 8: 14-17) *vgl. auch Apostelgeschichte 19: 1-26
3. Zum Übertragen eines Amtes; zur Bereitstellung für eine besondere Aufgabe. (Apostelgeschichte 6: 2-6).
4. Um in den christlichen Dienst eingesetzt zu werden. (1. Timotheus 4: 14).
  • Gaben können im Händeauflegen zum Dienst ausgeteilt werden (wenn der Heilige Geist es will).
  • Wenn wir die Hände zur Einsetzung auflegen, bestätigen wir einen bereits ergangenen Ruf Gottes, es wird damit kein neuer geschaffen. Falls jemand weder eine Berufung zum Dienst über seinem Leben empfindet noch praktisch auslebt, ist das Händeauflegen und seine Einsetzung fruchtlos.
5. Um Segen auszuteilen. (Markus 10: 13-16).

Obwohl wir Säuglinge nicht taufen, geben wir sie dennoch Gott hin und legen ihnen die Hände auf, um sie zu segnen.

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