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Geschrieben von: Operator
28.01.2021, 12:30
Forum: 1. Geistgeleitet und Geistliche Kraft
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I. GOTT FÜHRT DURCH SEIN GESCHRIEBENES WORT - 5. Buch Mose 4: 5-6

A. Das geschriebene Wort Gottes ist die Weisheit Gottes. (Lukas 11: 49)

Wenn du heute die Weisheit Gottes für deine Gemeinde oder deinen Hauskreis brauchst, ist die Bibel die erste Anlaufstelle, um danach Ausschau zu halten.

B. Das geschriebene Wort Gottes vergewissert uns unseres Erfolges im Dienst. (Josua 1: 7-8)

C. Das geschriebene Wort Gottes scheint als Licht auf unserem Weg. (Psalm 119: 105Psalm 119: 128)

1. Gott führt uns durch Sein Wort.
2. Wir müssen die richtige Haltung gegenüber Gottes Wort einnehmen.
3. Diese Haltung sollte aus Gehorsam bestehen. (Jesaja 8: 20)
4. Gott führt nicht im Widerspruch zu Seinem offenbarten, geschriebenen Wort.

D. Der Heilige Geist leitet durch das Wort Gottes in alle Wahrheit. (Johannes 16: 13Johannes 17: 17)

1. Suche im Wort Gottes nach Führung für dein Leben.
2. Finde heraus, was das Wort Gottes sagt, bevor du Entscheidungen triffst.
3. Finde heraus, welche biblischen Qualifikationen für die Gemeindeleitung erfüllt werden müssen, bevor du Leiter ernennst.
4. Sobald wir uns vom Wort entfernen, ist der Ärger vorprogrammiert.

II. GOTT LEITET UNS DURCH UNSERE INTEGRITÄT - Sprüche 11: 3

A. Integrität bedeutet charakterliche Geradlinigkeit und Ehrlichkeit. (Hiob 27: 3-6)

Wenn wir uns dafür entscheiden, ein Leben der Integrität zu führen, wird es für uns einfacher.

B. Pastoren müssen durch Integrität führen. (Psalm 78: 70-72)

1. Menschen dürfen in der Gemeinde keine Leiterschaftsfunktionen erhalten, nur weil sie Geld geben.
2. Wenn sie nicht Gottes Auswahl entsprechen, wäre es eine Verletzung des Prinzips der Integrität, ihnen Leiterschaft anzuvertrauen.
3. Integrität bedeutet auch, dass ich keine fragwürdigen Mittel benutzen werden, um finanzielle Mittel aufzubringen.
4. Pastoren, beschützt eure Aufgabengebiete durch Integrität!
5. Sei ehrlich zu den Leuten, wenn du redest.
6. Verletze dein Gewissen nicht.
7. Jedes Mal, wenn du Kompromisse auf Kosten der Wahrheit schließt, um etwas zu bekommen, wirst du am Ende verlieren.

III. GOTT FÜHRT UNS DURCH SEINEN FRIEDEN - Kolosser 3: 15

A. Lass den Frieden Gottes über alle Fragen entscheiden, die dir in deiner Gedankenwelt begegnen und mache ihn zur letzten Instanz.

Wenn du damit anfängst, zu beten, ob du etwas Bestimmtes tun sollst, frage dich, ob du Frieden im Herzen empfindest oder ob du zögerlich bist und dir unwohl ist.

B. Auf dem Weg der Weisheit zu wandeln führt zum Frieden. (Sprüche 3: 13Sprüche 3: 17)

1. Viele wichtige Entscheidungen können auf der Grundlage getroffen werden, ob man darüber Frieden hat.
2. Jesus ist der Friedefürst.

IV. GOTT FÜHRT UNS DURCH DEN RAT VON MITCHRISTEN - Sprüche 20: 18Sprüche 24: 6

A. Gott hat uns den Leib Christi gegeben, um uns zu helfen.

1. Kein Mann und keine Frau existieren wie Inseln nur für sich selbst.
2. Wenn sich der Rat, den du von anderen erhältst, von dem unterscheidet, was Gott dir aufs Herz gelegt hat, solltest du dir mehr Zeit dafür nehmen, darüber zu beten.
3. Du allein wirst Gott über die von dir getroffenen Entscheidungen Rechenschaft ablegen müssen.
4. Denn andere können uns dabei helfen, Sachverhalte in einem ganz neuen Licht zu sehen und Dinge zu bedenken, die wir noch gar nicht in Betracht gezogen haben.
5. Sie können uns dabei helfen, unsere eigenen Motive zu überprüfen und die richtige Zeitplanung zu berücksichtigen.

B. Wir müssen für diejenigen offen sein, die uns lieben. (Sprüche 18: 1)

Denke daran, dass die Entscheidungen, die wir als Leiter im Leib Christi treffen, andere betreffen. Lasst uns also zum Wort Gottes gehen, in Integrität und mit dem Frieden Gottes sowie dem Rat anderer wandeln.

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Geschrieben von: Operator
28.01.2021, 12:13
Forum: 5. Vorbereitung und Aussendung von Gemeindegründungsteams
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I. BEGINNEN WIR MIT EINEM ALLGEMEINEN ÜBERBLICK ÜBER DEN GESAMTABLAUF EINER GEMEINDEGRÜNDUNG DURCH EIN TEAM

A. Es fängt mit einer gesunden, stabilen Ortsgemeinde an (wie in Antiochia, Apostelgeschichte 13).

B. Die Gemeindeleitung schärft der Gemeinde eine Vision des Hinausgehens ein.

Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Markus 16: 15)

C. Schule die Leute in deiner Gemeinde. Fülle sie mit Gottes Wort (2. Timotheus 2: 2).

D. Entwickle "gute Saat" (Matthäus 13: 38). Ziehe heilige, treue Christen für die Ausführung des Missionsbefehls heran.

E. Hilf deinen Leuten durch Gebetsabdeckung, die Gnade zu entdecken, die in ihnen wohnt (Galater 2: 9). Hilf ihnen, ihre Berufungen zu unterscheiden und zu erkennen (Apostelgeschichte 13: 2)

F. Gemeindeleiter beraten potentielle Teampastoren und Teammitglieder ausführlich und umfassend. Gehe sicher, dass sie ihr Leben vollkommen „auf der Reihe haben", sowohl in den natürlichen als auch den geistlichen Bereichen.

Die Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät; wo aber viele Ratgeber sind, gelingen sie. (Sprüche 15: 22)

G. Stelle sicher, dass innerhalb des Teams Harmonie und Einheit herrschen.

1. Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung. (1. Korinther 1: 10)
2. Nachdem all diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, ordinieren die Ältesten der Ortsgemeinde den Team-Pastor durch Handauflegung und senden das Team aus.
3. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen. (Apostelgeschichte 13: 3)

II. ES TUT DEM TEAM-PASTOR UND SEINEM POTENTIELLEN TEAM GUT, SICH OFT ZU TREFFEN, BEVOR DIE AUSSENDUNG STATTFINDET

A. Das gibt dem Pastor die Zeit dazu, sein Team gut kennenzulernen.

B. Das macht es potentiellen Teammitgliedern möglich, herauszufinden, ob sie sich in solidarischer Übereinstimmung mit der Vision des Team-Pastors befinden.

Können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander? (Amos 3: 3)

C. Das erlaubt es dem Team, feste Beziehungen zueinander aufzubauen, bevor sie gemeinsam ihren Weg gehen.

D. Ich empfehle potentiellen Teams, sich im häuslichen Rahmen zu treffen, um richtige Gottesdienste miteinander zu feiern, bevor sie ausgesandt werden. Auf diese Weise können sie lernen, miteinander zu beten, Lobpreis zu gestalten und gemeinsam zu dienen.

E. Mögliche Probleme, z.B: hinsichtlich Ehen und Kindern von Mitgliedern können aufgedeckt und angegangen werden, solange man noch in der Muttergemeinde ist. Sie werden zu einem weitaus größeren Problem in einer neuen Gemeinde auf dem Missionsfeld.

III. BEVOR DAS TEAM AUSGESANDT WIRD, IST EIN „ERKUNDUNGSTRIP" DES TEAM PASTORS VON VORTEIL. ER KANN BEI EINER REISE AN DEN ZIELORT WERTVOLLE INFORMATIONEN SAMMELN

A. Was tun andere Gemeinden (falls es welche gibt) in dieser Gegend?

B. Welche „Gesetze" bestimmen dort den christlichen Dienst?

C. Er kann Informationen über verfügbare Wohnungen, Arbeitsstellen und Schulen einholen.

D. Er kann sich nach möglichen Versammlungsorten umsehen.

Schließlich ist der große Tag da! Im Rahmen eines Gottesdienstes werden der Pastor, sein Team und ihre Familien ausgesandt. Die Ältesten legen ihnen die Hände auf und senden sie in aller Form mit dem Segen Gottes aus.

Wir empfehlen als Starthilfe für die Bedürfnisse der Dienstgruppe eine großzügige Spende seitens der sendenden Gemeinde.

IV. ES IST VON GROSSER WICHTIGKEIT, DASS REIFE MITARBEITER DER SENDENDEN GEMEINDE DIE AUFBAUARBEIT UNTERSTÜTZEN UND DAS NEUE TEAM AM ZIELORT BESUCHEN

A. In Apostelgeschichte 11 pflanzten Christen aus Jerusalem eine Gemeinde in Antiochia in Syrien. Die unmittelbare Reaktion der gewachsenen Leiterschaft in Jerusalem bestand in unterstützender Aufbauarbeit durch einen reifen Diener. Sie sandten Barnabas, der der neuen Gemeinde eine große Hilfe und Stütze war.

B. Reife, erfahrene Mitarbeiter, die neue Gemeinden besuchen, erkennen sehr oft Probleme schon im Ansatz und können dem neuen Pastor dabei helfen, diese zu korrigieren.

Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: Lass uns wieder aufbrechen und nach unsern Brüdern sehen in allen Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es um sie steht. (Apostelgeschichte 15: 36)

C. In der Apostelgeschichte finden wir ein Muster, wie reife Mitarbeiter in Teamarbeit neue Gemeindepflanzungen besuchten:

1. Petrus und Johannes (Apostelgeschichte 8)
2. Paulus und Barnabas (Apostelgeschichte 14 und 15)
3. Paulus und Silas (Apostelgeschichte 15)
4. Judas und Silas (Apostelgeschichte 15)
5. Agabus und andere Propheten (Apostelgeschichte 11)

V. SCHLUSSGEDANKEN

A. Es gibt auf der Erde Milliarden unerretteter Menschen. Millionen neuer Gemeinden werden gebraucht, um diese zu erreichen.

B. Ihr Pastoren und andere Gemeindeleiter, es ist eure Aufgabe und eure Berufung, reife Christen heranzuziehen und diese auszusenden, um neue Gemeinden zu pflanzen. Der Bedarf ist gross und die Aufgabe ist riesig. Aber mit Gottes Hilfe können eure Gemeinden es schaffen!

C. Ich stimme mit Dr. Peter Wagner überein. Er behauptet: "Die für sich genommen effektivste Evangelisationsmethode unter dem Himmel ist die Gründung neuer Gemeinden."

D. Und ich stimme auch Donald McGavrans Aussage zu: "Die oberste Aufgabe heute besteht darin , Gemeinden effektiv zu multiplizieren."

E. Das trifft für jede Kultur, jede Sprache und für jeden Kontinent zu.

F. Lasst uns mit Gottes Hilfe Seiner Beschäftigung, der Gründung neuer Gemeinden, nachgehen!

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Geschrieben von: Operator
28.01.2021, 11:59
Forum: 4. Auswahl von Gemeindegründungsteams
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I. WIE SICH EIN PASTOR/TEAMLEITER ALS EIN SOLCHER ERWEIST UND WIE ER VORZUBEREITEN IST

A. Ein Berufener - Er ist der wichtigste Schlüssel für eine erfolgreiche Pflanzung.

1. Er sollte zu einem der fünffältigen Dienste berufen sein (normalerweise als Pastor).
Und er [Jesus] hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer. (Epheser 4: 11)
2. Er muss dazu berufen sein, einer Gemeinde nicht einfach nur in pastoraler Hinsicht zu dienen, sondern er muss ein Pionier der Gemeindearbeit sein. Nicht alle Hauptamtlichen haben auch den Ruf zur Gemeindegründung.

  • Es waren aber in Antiochia in der Gemeinde Propheten und Lehrer sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen. (Apostelgeschichte 13: 1-3)
  • Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. (1. Korinther 3: 6)
B. Ein in biblischer Hinsicht qualifizierter Mann

1. Bereitet eure Herzen dafür zu, nicht nur Leute auszusenden, die die Bereitschaft dazu mitbringen, sondern bereitet Leute höchster Qualität vor. Die Gemeinde in Antiochia (Apostelgeschichte 13) sandte Barnabas und Paulus!
2. Der Pastor/Teamleiter in der Pioniersituation muss gemessen an 1. Timotheus 3: 1-7 und Titus 1: 5-9 umfassend qualifiziert sein. Ein Bischof aber soll sein. (1. Timotheus 3: 2)

C. Ein charakterlich qualifizierter Mann

1. Der Gemeindegründer muss ein Mann mit unfehlbarem Charakter sein.
2. 1. Timotheus 3 und Titus 1 führen viele notwendigen Charakterzüge an. Unsere Erfahrung im Senden von Teams hat einige weitere wichtige Eigenschaften eines Gemeindegründungspastors deutlich gemacht:
  • Ein Mann mit "Vision"
  • Ein demütiger Mann.
  • Keine Angst vor harter Arbeit
  • Nicht schnell entmutigt, kein "Drückeberger''
  • Ein Mann voll Mut und Entschlossenheit
  • Eine Persönlichkeit, die Leute regelrecht anzieht.
  • Jemand, der sich selbst motivieren kann; ein "Selbst-Starter''
  • Ein geistlicher Mann, kein fleischlicher
  • Ein Mann des Gebets!
D. Jemand, der in den für den Dienst notwendigen Fertigkeiten ausgebildet und dafür qualifiziert ist.

1. Die sendende Gemeinde sollte sicherstellen, dass der Gemeinde gründende Pastor die folgenden Fähigkeiten, die für diesen Dienst erforderlich sind, mitbringt:
  • Geschick in der Leiterschaft
  • Gute Kenntnis des Wortes Gottes
  • Einen guten Predigtdienst. Gebt ihm einige Gelegenheiten zu predigen!
  • Vertrautheit mit geistlichen Gaben und praktische Ausübung von mindestens einer dieser Gaben.
2. Falls es möglich ist, lass ihn die Erfahrung eines Gemeindepraktikums für angehende Pastoren machen. Selbst ein sehr einfaches Programm kann sehr effektiv sein. Es geht grundsätzlich darum, ihn „hautnah" und unmittelbar in allen möglichen Dienstaktivitäten deiner Ortsgemeinde einzusetzen.

II. GEEIGENETE MITGLIEDER DES GEMEINDEGRÜNDUNGSTEAMS KRISTALLISIEREN SICH HERAUS

A. Berufene Männer und Frauen: Jesus möchte Arbeiter aussenden [PLURAL! Viele!] in seine Ernte. (Lukas 10: 2)

1. Gott wird bestimmte Personen und Familien auf besondere Weise berufen, mit einem Gemeindegründungsteam hinauszugehen. Er wird ihre Herzen anrühren. 1. Samuel 10: 26 - [Der neue König] Saul ging heim nach Gibea in Begleitung tapferer Männer, denen Gott das Herz angerührt hatte.
2. Sie müssen nicht unbedingt zu einem fünffältigen Dienst berufen sein. Aber sie müssen einen Ruf dazu verspüren, mit ihren von Gott gegebenen Fähigkeiten zu dienen. Gleich dem Teamleiter sollten auch sie einen Ruf zur Pionierarbeit fühlen.

B. In biblischer Hinsicht qualifizierte und ausgebildete Männer und Frauen.

1. Denke daran, Jesus sät Seine Leute als "GUTER Same" in alle Welt aus (Matthäus 13: 37-38). Mitglieder des Teams müssen Männer und Frauen mit außergewöhnlichem Charakter sein.
2. Epheser 4: 12, fordert vom fünffältigen Dienst der Gemeinde die Vervollkommnung der Heiligen zum Werk des Dienstes. Ein gutes Teammitglied hat sich selbst den zurüstenden Diensten seiner sendenden Gemeinde unterstellt.
3. Unsere Erfahrungen in der Gemeindegründung haben gezeigt, dass gute Teammitglieder in der Regel viele, wenn nicht sogar alle, der nachstehenden Qualitäten aufweisen:
  • Eine echte Liebe und Achtung für den Team-Pastor
  • Uneingeschränkte Loyalität gegenüber ihm und der sendenden Gemeinde.
  • Herz eines Dieners
  • Es ist von Vorteil, wenn einige Teammitglieder eine starke evangelistische Ausrichtung haben.
  • Treu und ergeben
  • Männer und Frauen von einwandfreier Integrität
  • Geistlich und mit ausgeprägtem Gebetsleben
  • Bereit zum ARBEITEN. Gemeindepflanzung ist harte Arbeit!

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Geschrieben von: Operator
28.01.2021, 11:52
Forum: 3. Mitarbeiter in der Gemeinde
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I. DIE BIBLISCHE GRUNDLAGE DER „BERUFUNGSBERATUNG" IN DER ORTSGEMEINDE

A. Die Bibel sagt: Die Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät; wo aber viele Ratgeber sind, gelingen sie. (Sprüche 15: 22). Gott hat einen Plan über jedem einzelnen Leben. Aber es braucht weise, gottergebene Berater, um zukünftige Mitarbeiter diese Pläne erkennen und erfüllen zu lassen. Ihr Pastoren, Älteste und andere Leiter der Ortsgemeinden - ihr könnt solche weisen Ratgeber sein.

B. In Apostelgeschichte 13: 1-3 werden die fünf örtlichen Gemeindeleiter von Antiochia genannt.

Die apostolische Berufung auf Barnabas und Saulus wurde in Apostelgeschichte 13: 2 sichtbar. Aber die fünf gleichen Gemeindeleiter hatten zuerst gefastet und gebetet, bevor sie die beiden in ihren Dienst ausgesandt hatten. Der wirklich wichtige Punkt besteht darin, dass eine solch wichtige Berufung wie in das Apostelamt eine Angelegenheit war, die komplett innerhalb der Grenzen der Ortsgemeinde von Antiochia erkannt, beurteilt und in die Tat umgesetzt worden war.

C. In gleicher Weise könnt ihr als Gemeindeleiter eurer lokalen Versammlungen euren Leuten dabei helfen, ihre von Gott gegebenen Verheißungen zu erkennen und für sich zu beanspruchen.

D. In der verbleibenden Lektion werden wir uns damit beschäftigen, wie ihr eure zukünftigen Mitarbeiter beraten und ihnen dabei helfen könnt, diese drei Schlüsselfaktoren herauszufinden - die BERUFUNG, deren ZEITRAHMEN und ihren geographischen ORT.

II. DIE BERUFUNG

A. Gott schenkt die GNADE.

1. Galater 2: 9, ...und da sie die GNADE ERKANNTEN, die mir [Paulus] gegeben war ...
2. Römer 12: 6, ...und haben verschiedene Gaben NACH der GNADE, die uns gegeben ist.
3. 1. Korinther 15: 10, Aber durch Gottes GNADE bin ich, WAS ICH BIN.
4. Der Apostel Paulus wurde ...zu einem DIENER ...durch die Gabe der GNADE Gottes, die [ihm] nach Seiner mächtigen Kraft gegeben ist. (Epheser 3: 7)
5. Die BERUFUNG eines Christen ist durch das besondere Maß der GNADE GOTIES bestimmt, welches ihm oder ihr gegeben ist. Es ist, stark vereinfacht ausgedrückt, die Aufgabe des Beraters, den Leuten dabei zu helfen, in der richtigen Weise die von Gott gegebene GNADE für ihren Dienst in ihrem Leben zu ERKENNEN.

B. Fähigkeiten sind ein Teil dieser GNADE.

1. 1. Petrus 4: 11 ruft uns dazu auf, zu dienen ...aus der KRAFT, die Gott gewährt. Es ist ein wichtiges Ziel der „Berufsberatung", dem Ratsuchenden dabei zu helfen, genau feststellen zu können, WAS seine von Gott gegebenen Fähigkeiten SIND.
2. Ich schlage es Menschen oft vor, die ihre Berufung entdecken wollen, eine Liste ihrer (1) FÄHIGKEITEN und (2) SCHWÄCHEN zu erstellen. Das kann sehr aufschlussreich sein. Dann kann der „Berufungsberater'', der denjenigen kennt, ihm dabei helfen, ...seine FÄHIGKEIT so einzuschätzen, wie es angemessen ist (Römer 12: 3).

C. Die Videolektionen von Bruder Dick Benjamin befassen sich detailliert mit 1. Timotheus 3: 1-12 und Titus 1: 5-9. Die Eigenschaften, die in diesen Versen aufgelistet sind, sind jedem, der sich in den ordinierten, vollzeitlichen Dienst begibt, VORGESCHRIEBEN.

D. Wir haben nicht alle die gleichen Gaben.

1. ...und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so ÜBE er SIE dem Glauben gemäß. Ist jemand ein Amt gegeben, so DIENE er. Ist jemand Lehre gegeben, so LEHRE er. Ist jemand Ermahnung gegeben, so ERMAHNE er. Gibt jemand, so GEBE ER mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so SEI ER SORGFÄLTIG. Römer 12: 6-8
2. Geistliche Gaben und Berufungen zu entdecken ist gar nicht so schwer. BEOBACHTE zunächst einfach nur die betreffende Person. Falls seine Gabe die Prophetie ist, wird er in deiner Gemeinde prophetisch reden. Falls es Bibellehre ist, wird er innerhalb deiner Gemeinde im effektiven Bibellehrdienst ENGAGIERT sein. Falls seine Berufung im praktischen Dienen besteht, wirst du ihn dabei SEHEN, wie er sich im Dienst für die Gemeinde HINGIBT.

E. Ihr Berater, BETET VIEL! Da die Berufung einer Person von Gott kommt, brauchen wir Gottes Offenbarung und Einsicht, um die Dinge aus Gottes Blickwinkel sehen zu können.

III. DER ZEITRAHMEN

A. Prediger 3: 1 sagt uns, dass alles Vorhaben unter dem Himmel seine STUNDE hat. Gott hat Pläne und Absichten für unser Leben und unseren Dienst gefasst. Und Gott hat einen ZEITPLAN.

B. 1. Timotheus 3: 6 sagt uns, dass ein geistlicher Leiter „KEIN NEUGETAUFTER" sein soll. Dränge niemanden in unreifem Zustand in seinen Dienst. Von meiner Erfahrung her kann ich sagen, dass die meisten, die Gottes Zeitplan verpassen es zu einem FRÜHEN Zeitpunkt tun, als dass sie zu spät dran wären.

C. Hoffnung, die sich VERZÖGERT, ängstigt das Herz... (Sprüche 13: 12). Andererseits musst du sehr sorgfältig dabei sein, zu erkennen, wenn jemand entsprechend bereit ist. Halte ihn nicht über Gottes Zeitrahmen hinaus hin.

IV. DER GEOGRAPHISCHE ORT

A. Lasst uns die Beispiele der Apostel Petrus und Paulus betrachten. PETRUS war ein Jude aus Galiläa in Israel. Petrus wuchs innerhalb des Sprach- und Kulturraums von Israel auf. Und sein Dienst blieb hauptsächlich auf Israel beschränkt. PAULUS war ebenfalls ein Jude. Aber er war ein Griechisch sprechender, römischer Bürger aus Tarsus in der römischen Provinz Zilizien.

  • Beachte, dass wie bei Petrus, auch der Dienst des Paulus ihn an Orte brachte, wo er sich „ZUHAUSE" fühlte - im Falle des Paulus vor allem in die römischen Provinzen nördlich und westlich von Israel und schließlich nach Griechenland und Rom. Beide dieser großen Apostel leisteten dort effektive Dienste, wo sie mit der jeweiligen Sprache und Kultur vertraut waren.
B. Pastoren, Lehrer, Älteste, Christen in Indien, China, Russland und in ALLEN Nationen der Erde - IHR könnt eure Leute erreichen! Ihr sprecht die Sprache ihres Herzens. Ihr kennt ihre Kulturen und Vorstellungen. Ihr könnt Mitarbeiter in euren Ortsgemeinden ausbilden. Ihr könnt sie in GEMEINDEGRÜNDUNGSTEAMS aussenden, um EURE NATION für Jesus Christus zu gewinnen!

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Geschrieben von: Operator
28.01.2021, 11:45
Forum: 2. Die Ortsgemeinde als Trainingszentrum für den Dienst
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I. DIE BIBLISCHE GRUNDLAGE DER DIENSTSCHULUNG INNERHALB DER ORTSGEMEINDE

A. Im Neuen Testament werden keine Bibelschulen oder ähnliche Bildungsanstalten außerhalb der örtlichen Gemeinden erwähnt.

B. Es waren aber in der in Antiochia in der Gemeinde Propheten und Lehrer. Beachte, dass die Bibellehrer innerhalb der Gemeinde zu finden waren. (Apostelgeschichte 13: 1)

C. In Apostelgeschichte 19 begegnet uns der Apostel Paulus, wie er in der jungen Gemeinde in Ephesus das Wort Gottes sehr umfassend lehrt. In den Apostelgeschichte 19: 9-10 sehen wir, dass Paulus .. . sich von ihnen trennte und auch die Jünger abtrennte und redete täglich in der Schule des Tyrannus mit ihnen. Und das geschah zwei Jahre lang, so dass alle, die in der Provinz Asien wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen.

  • Was Paulus hier tat, entsprach in etwa der Durchführung einer zweijährigen Bibelschule innerhalb der örtlichen Gemeinde in Ephesus.
D. Timotheus, ein Schüler des Paulus, wurde später Pastor der gleichen Gemeinde in Ephesus. Paulus ermahnte Timotheus, damit fortzufahren, dort Diener in der Gemeinde auszubilden: 2. Timotheus 2: 2 - Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an. die tüchtig sind, auch andere zu lehren.

II. EINIGE PRAKTISCHE GRÜNDE FÜR DIE SCHULUNG VON MITARBEITERN INNERHALB DER ORTSGEMEINDE

A. Die Ortsgemeinden erleiden Verluste, indem sie begabte Gläubige zur Ausbildung woanders hin schicken. Stattdessen könnten diese heranwachsenden Verantwortlichen den Gemeinden eine große Hilfe und Stärkung sein, wenn sie ihre Ausbildung dort absolvieren würden.

B. Die Ortsgemeinden sind in der Lage, denjenigen, die sich in der Vorbereitung für den vollzeitlichen Dienst befinden, ein hohes Mass an persönlicher und pastoraler Begleitung zukommen zu lassen. Das ist im allgemeinen bei zentralisierten Bibelschulen und ähnlichen Ausbildungsstätten nicht der Fall.

C. In den Gemeinden gibt es Pastoren, Evangelisten, Lehrer, Älteste und manchmal Apostel und Propheten. Diese vielfältigen Dienste (Epheser 4: 11-12) sind nötig, um die Heiligen für das Werk des Dienstes zuzurüsten. Im Gegensatz dazu sind die Verantwortlichen von Bibelschulen und Ausbildungsstätten überwiegend Bibellehrer. Lehrer können ihrerseits nicht die breite Grundlage einer Dienstzubereitung bieten, wie sie in den Gemeinden vorzufinden ist.

D. Diener, die in der Gemeinde ausgebildet werden, sind persönlich und unmittelbar der ganzen Bandbreite christlicher Programme ausgesetzt - Lobpreis, Predigt und Lehre, Evangelisation und Nacharbeit, die Ausübung der Gaben des Heiligen Geistes, Seelsorge und vieles andere mehr. Die Gemeinde ist der einzige Ort, wo sie diese wertvolle Ausbildung on-the-job d.h. aus erster Hand in praktischer Selbsterfahrung, erhalten.

III. DEINE GEMEINDE KANN EIN SCHULUNGSZENTRUM FÜR DEN CHRISTLICHEN DIENST WERDEN!

A. Das ist keine schwierige Aufgabe und erfordert keine unerschwinglichen Mittel oder riesige Versammlungen. Sogar Pastoren von kleinen oder mittleren Gemeinden können dynamische Schulungsprogramme für den Dienst innerhalb ihrer Gemeinden einrichten.

B. Der alles entscheidende Ausgangspunkt ist eine SOLIDE ORTSGEMEINDE, die genau nach dem Muster der biblischen Gemeinden strukturiert und fest auf Jesus Christus und Seinem Wort gegründet ist. Jesus selbst sagte: Auf diesen Felsen will ich [Jesus] meine Gemeinde bauen. (Matthäus 16: 18). Und in dem Gleichnis von den beiden Bauherren (Matthäus 7: 24-27) befiehlt uns Jesus, auf Sein Wort aufzubauen.

C. Jesus gab Seiner Gemeinde Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer (Epheser 4: 11). Ihre Berufung umfasst die Zurüstung der Heiligen für den Dienst. Mache diese besonders begabten Diener ausfindig. Jede Gemeinde sollte mindestens einen solchen Diener haben. In vielen Gemeinden gibt es sicher mehrere solcher Begabungen. Für dich gilt es, genau diese Leute als Schulungsleiter zu gewinnen.

1. Es ist von besonderer Wichtigkeit, Bibellehrer mit einer Berufung Gottes ausfindig zu machen, die umfassend, von A-Z, Zeile für Zeile die Wahrheiten des Wortes Gottes weitergeben können.
2. Es ist ebenso von entscheidender Wichtigkeit, dass die Ortsgemeinde Älteste besitzt, die den biblischen Anforderungen an diese Stellung gewachsen sind.
  • Diese Personen sind dafür verantwortlich, den Männern und Frauen, die am Schulungsprogramm teilnehmen, persönliche Fürsorge und geistliche Begleitung zukommen zu lassen.
D. Pastoren müssen darin sichergehen, dass die gesamte Gemeinde in der biblischen Wahrheit des "Dienstes durch den Leib" gut unterrichtet ist - d.h., dass jeder einzelne ein einzigartiges Glied des Leibes Christi, der Gemeinde ist und einen einzigartigen Dienst auszuführen hat. Römer 12: 6 " ... und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist." Vergleiche auch 1. Petrus 4: 10 - "Und dient einander, ein jeder mit der guten Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes."

E. Zusätzlich zum regelmässigen Predigt- und Lehrdienst, Dienst der Ältestenschaft und der Ausbildung „on-the-job", was die Ortsgemeinde anbietet, sollte sie ihren BIBELLEHRDIENST ausbauen. Dies kann auf vielfältige Weise getan werden.

1. Nimm einen besonderen "Bibellehrabend" einmal wöchentlich hinzu. Lehre Bücher der Bibel und biblische Themen, welche den Zuhörern als Fundament und zur Reifung dienen.
2. Sogar kleinere Gemeinden können ihre eigene Bibelschule beginnen. Ich schlage als Form z.B. drei Klassen Freitag abends und weitere drei Samstag morgens vor oder einen vergleichbaren Zeitplan, der sich in deinem Land eben am besten eignet.
3. Mittlere und große Gemeinden können eine Vollzeit-Bibelschule, die täglich stattfindet, beginnen. Unterrichte z.B. jeden Morgen 4 -5 Klassen, 4 oder 5 Tage in der Woche. Nimm die begabten Mitarbeiter der Ortsgemeinde als Lehrkörper. Einige Gemeinden werden sich auch dafür entscheiden, für diejenigen, die tagsüber nicht teilnehmen können, Abendkurse anzubieten.

F. Es gibt noch weitere Hilfsmittel für ein Dienstschulungsprogramm, die für Ortsgemeinden zugänglich sind. Die Pastoren sollten diese bewerten und nur diejenigen empfehlen, von welchen sie selbst überzeugt sind.

1. Videos, so wie diese Schulungsreihe.
2. Audiokassetten, Bänder.
3. Seminare und Konferenzen. die oft in Städten abgehalten werden.
4. Fernstudium. Viele gute Bibelschulen und Ausbildungseinrichtungen gestatten es, einige der erforderlichen Kurse im Fernunterricht zu belegen. Ich selbst habe sehr von dieser Methode profitiert.
5. Ein pastorales Gemeindepraktikum. Der Pastor und die Gemeindeverantwortlichen können ein vertiefendes Programm innerhalb der Ortsgemeinde gestalten, mit welchem die reiferen Anwärter auf pastorale Tätigkeiten mit den vielfältigen Einzelheiten von Pastoren- bzw. Gemeindearbeit vertraut gemacht werden.
  • Gott hat EUCH gerade dort, in den Ortsgemeinden, dazu befähigt, Diener zu SCHULEN. Im nächsten Video werden wir uns mit dem wichtigen Thema befassen, wie du diejenigen in ihrer BERUFLICHEN ENTWICKLUNG BERATEN kannst, die am Traninigsprogramm teilnehmen. Desweiteren soll ihnen dabei geholfen werden, ihre BERUFUNGEN in der Gemeinde des Herrn zu erfüllen.

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