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- Einführung in den Glauben Part 1
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Wie offenbart sich Gott? Gott offenbart sich in gleicher Weise wie jeder von uns. Der Gott der Bibel offenbart sich durch Wort und Tat. Im Wort Gottes ist überliefert, was Gott gesagt und getan hat. In der Schöpfung und durch das Gewissen offenbart er seine große Kraft und göttliche Souveränität. Im Bund und durch seine Gebote offenbart er seine liebende Bindung und seine gerechten Anforderungen an die Menschen.
Außerdem offenbart er seine Gnade im Rettungshandeln. Wir sehen all das im Neuen Testament, das in Gottes Sohn, Jesus Christus, seinen Brennpunkt hat.
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Die Geschichte von Jesus Christus ereignete sich in dem kleinen, strategisch wichtigen Land Israel, wo das antike Handelsstraßennetz drei Kontinente miteinander verband: Asien Afrika und Europa. Es hat Gott gefallen, seinen Sohn genau an diesen Ort zu senden, um den neuen Bund zu beginnen und seinen Heilsplan für die ganze Menschheit zu offenbaren. Diese erstaunliche Geschichte des "einen einzigartigen Leben", welches den Lauf der Geschichte verändert hat, findet sich in den vier Evangelien. Diese wurden von einem jüdisch-römischen Zöllner, einem jüdischen Jünger, einem heidnischen Arzt und einem galiläischem Fischer verfasst.
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Johannes seine Darstellung von Jesus wurde gegen Ende des ersten Jahrhunderts geschrieben, ungefähr 20-30 Jahre nach den Synoptikern. Die Welt, in der er schrieb, hatte sich inzwischen sehr verändert. Es war eine Welt, die von der griechischen Philosophie tief beeinflusst war. Wie konnte die gute Nachricht eines jüdischen Messias möglichst exakt und in angemessener Weise dieser nicht-jüdischen Welt nahegebracht werden? Es besteht deshalb ein ziemlicher Unterschied zu den Synoptikern hinsichtlich Umfeld, Chronologie und Inhalt.
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Lukas, der Arzt nicht jüdischer Herkunft, der das Lukas Evangelium verfasst hat, schrieb . auch die Apostelgeschichte. Zusammen sind diese beiden Bücher länger als die 13 Briefe des Paulus. Da es sich um ein zweibändiges Doppelwerk handelt, gilt die Einleitung, welche sich im Lukas Evangelium findet (Lukas 1: 1-4; vergleich Apostelgeschichte 1: 1-2) auch für die Apostelgeschichte. Somit sind beide Bücher an einen Mann names Theophilus („Der Gott liebt") gerichtet, damit dieser nicht nur bezüglich der Dinge, die er über Jesus gehört hat, sondern auch welche dessen Nachfolger betreffen, Gewissheit erlangt.
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Der frühere Pharisäer Saulus von Tarsus, der. die Gemeinde verfolgt hatte, wurde in einer dramatischen Begegnung mit dem lebendigen Christus auf der Straße nach Damaskus in Syrien zu diesem bekehrt. Sofort begann er damit, den Herrn Jesus als den verheißenen Messias zu verkündigen und predigte die gute Nachricht der Errettung in Seinem Namen. Vom Zeitpunkt seiner Bekehrung an, wusste Paulus, dass er vom Herrn selbst dazu beauftragt war, das Evangelium nicht allein zu den Juden, sondern auch zu den Heiden zu tragen. Also predigte er das Evangelium innerhalb des östlichen Mittelmeerraums, wo er viele zu Jüngern machte und Gemeinden pflanzte. Er schrieb 9 Briefe an Gemeinden und 4 Briefe an verantwortliche Leiter von Gemeinden.
Die gründlichste Erklärung des Paulus für das von ihm verkündigte Evangelium findet sich in seinem längsten Brief, der an die Gemeinde in Rom adressiert ist. Diese Gemeinde war weder von Paulus gegründet noch bisher von ihm besucht worden. Weil er glaubte, dass er „das Evangelium von Jerusalem nach Illyrien (Albanien) voll ausgerichtet hatte", plante der Apostel Paulus nun, nach Westen zu gehen, damit er „nicht auf einem fremden Grund baute." (Römer 15: 19-20). Er schrieb an die Gemeinde in Rom in der Erwartung, sie auf seinem Weg nach Spanien zu besuchen. Er nahm diese Gelegenheit zum Anlass, das Evangelium der Gnade zu erklären, welches er Juden und Griechen in den vergangenen 20 Jahren während seinen 3 Missionsreisen gepredigt hatte.
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Wie der Römerbrief, beschäftigen sich auch der 1 und 2 Korintherbrief und der Galaterbrief mit dem Evangelium der Gnade. Alle drei Briefe wurden vom Apostel Paulus an Gemeinden gesandt, welche er zusammen mit Mitarbeitern in Griechenland und der Türkei gegründet hatte. Probleme in den Gemeinden machten Erläuterungen erforderlich, wie Gläubige das Evangelium der Gnade in der Hausgemeinschaft, in der Gemeinde und in der Gesellschaft leben sollten. Solche Problem machten es ebenfalls erforderlich, dass Paulus sich selbst und das Evangelium der Gnade verteidigte.
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Das Evangelium ist für all jene eine gute Nachricht, die erkennen, dass sie hoffnungslos in der Sünde verloren und deshalb auf einen Heiland angewiesen sind, um wieder mit Gott ins Reine zu kommen. Menschlich entworfene Systeme der Gerechtigkeit, ob religiös oder nichtreligiös, basieren auf Stolz und dem Erbringen von Leistung. Als solche sind sie die größten Feinde des Evangeliums der Gnade.
Menschen geben ihre Selbständigkeit nicht ohne weiteres auf. Für sie ist es schwer, demütig umzukehren und damit zuzugeben, dass sie schuldige Sünder sind, die sich nicht selbst erlösen können. Folglich versuchen sie, bewusst oder unbewusst, das Licht des Evangeliums zum Erlöschen zu bringen, damit sie in ihrer wahren Identität nicht bloßgestellt werden: als stolze Sünder, welche Gottes gnädiges Geschenk zugunsten ihrer eigenen Selbstgerechtigkeit abgelehnt haben. Obwohl sie Gottes Herrlichkeit bei weitem nicht genügen, beharren sie auf ihrem Weg. Arrogant, wie sie sind, setzen sie voraus, dass ihr Weg dem Angebot Gottes überlegen ist.
Es waren solche selbstgerechten Religiösen, die sich Paulus und seiner Botschaft fortwährend entgegengestellt haben. Schließlich waren sie erfolgreich, indem Paulus gefangengenommen und in Jerusalem inhaftiert wurde. Weil sein Leben in Gefahr geriet, machte Paulus von seinem römischen Bürgerrecht Gebrauch und bestand darauf, dass sein Fall vor den römischen Kaiser in Rom gebracht würde. Während dieser Zeit, als er auf den Prozess in Rom wartete, schrieb Paulus die vier Briefe an die Epheser, die Philipper, die Kolosser und an Philemon. Der Anlass des Schreibens war jeweils durch persönliche Kontakte gegeben, die Paulus zu Gläubigen in Griechenland und der westlichen Türkei unterhielt.
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Falsch verstandene sowie ungesunde Lehre falscher Lehrer erforderte fortwährende Korrektur. Außerdem machte es die Herausforderung, sich um die vielfältigen Bedürfnisse der weit verstreuten Gemeinden angemessen zu kümmern, für Paulus erforderlich, verlässliche Leiter auszubilden, die der Arbeit des Herrn gut vorstehen konnten. Timotheus und Titus waren zwei treue Mitarbeiter, die unter anderen das Vertrauen des Paulus besonders genossen und die ihm schon früher dabei geholfen hatten, die Gemeinden in Thessalonich und Korinth zu stärken. Obgleich seines jungen Alters, wurde Timotheus die Aufsicht über die Gemeinden im erweiterten Raum von Ephesus und damit große Verantwortung übertragen. Titus wurde die Verantwortung für die Gemeinden auf der Insel Kreta zugesprochen.
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Als sich das Evangelium innerhalb des römischen Reiches im letzten Drittel des ersten Jahrhunderts ausbreitete, wurde die Gemeinde immer stärker mit zwei bestimmten Herausforderungen konfrontiert. Nach dem Fall Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer (70 nach Christus) ließ zwar die religiöse Verfolgung nach, aber die politische Verfolgung nahm zu. Außerdem gewann nach dem Tod der Apostel mit der zweiten Generation von Gläubigen das Problem der Irrlehren vermehrt an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind die verbleibenden Briefe des Neuen Testaments geschrieben. Weil der Wohnsitz der Adressaten nicht immer klar bestimmt werden kann, werden diese Briefe besser anhand ihrer Autoren anstatt ihrer Empfänger identifiziert. Deshalb werden die sieben Briefe von Jakobus; 1 und 2 Petrus und 1, 2 und 3 Brief des Johannes und Judas allgemeine Briefe genannt, weil sie allem Anschein nach ganz allgemein an Christen überall gerichtet sind. Der Hebräerbrief, bei welchem selbst die Verfasserschaft unklar ist, konnte weder zu den Paulusbriefen noch zu den allgemeinen Briefen gerechnet werden. Wir beginnen mit diesem unter diesem Gesichtspunkt ungewöhnlichen, weil einzigartigen Brief.
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Versucht man, das Buch der Offenbarung zu verstehen, wird die Notwendigkeit einer angemessen Methodik des Bibelstudiums sofort einsichtig. Hier, wie auch innerhalb der ganzen Bibel, ist deshalb der gewählte Ansatz entscheidend für das „rechte Austeilen des Wortes der Wahrheit" (2. Timotheus 2: 15). Wir müssen die Bibel für sich selbst sprechen lassen anstatt sie das sagen zu lassen, was sie unserer Meinung nach sagen müsste. Das macht es erforderlich, dass wir aufrichtig danach streben, die folgenden vier wichtigen Fragen zu beantworten:
1. Was sagt ein Abschnitt? Wir müssen erkennen, was der Autor tatsächlich geschrieben hat, indem wir den Abschnitt sorgfältig lesen und immer wieder lesen.
2. Was bedeutet ein Abschnitt? Wir müssen herausfinden, was der Autor beabsichtigt hat, indem wir uns die ursprüngliche Situation vergegenwärtigen, in welcher er geschrieben hat.
3. Wie passt die Lehre, welche der vorliegende Abschnitt vermittelt, mit der Lehre der restlichen Schrift zusammen? Wir müssen die Wahrheit dieses Abschnitts im Licht des gesamten Ratschlusses Gottes betrachten.
4. Wie lässt sich diese Wahrheit auf mich heute anwenden? Wir müssen das, was uns ein Abschnitt lehren will , auf uns anwenden, indem wir Täter des Wortes werden, nicht nur Hörer bleiben.
Ein solch direktes Studium des Wortes Gottes aus erster Hand lässt es lebendig werden und wird unser Leben verändern. Es gibt dem Heiligen Geist die Möglichkeit, das Wort wie ein scharfes und zweischneidiges Schwert zu gebrauchen. (Hebräer 4: 12). Es lässt uns die Wahrheit Gottes unmittelbar vernehmen, welche Er ursprünglich beabsichtigt hat, als Er den Autor seinerzeit inspiriert hat. Auf diese Weise erfüllt die Schrift ihren Zweck. Sie bereitet uns für die Errettung zu und rüstet uns zu jedem guten Werk aus. (2. Timotheus 3: 14-17).
Deshalb sollten wir es der Offenbarung des Johannes erlauben, für sich selbst zu sprechen. Lasst uns versuchen, die Botschaft so zu hören, wie es jene ersten Gläubigen taten, welchen sie von dem Botschafter verlesen wurden, der sie an die sieben Gemeinden überbrachte. Während wir das tun, wird das Buch zu einer echten „Offenbarung" werden, eine „Offenbarung Jesu Christi" (Offenbarung 1: 1). Es handelt sich um eine „Offenbarung", die Jesus gab und es ist gleichzeitig eine Offenbarung Seiner selbst.
Der Apostel Johannes, der aufgrund seines Zeugnisses für Jesus auf die kleine Insel Patmos (35 Meilen vor der Südwestküste der Türkei gelegen) verbannt worden war, war am Tag des Herrn „im Geist." Er schreibt auf, was er sieht. Die Offenbarung ist dazu bestimmt, an sieben Gemeinden in der Provinz Kleinasien, über welches Gebiet Johannes die Aufsicht führte, gesandt zu werden. Aufgrund der Aussage des Apostels Johannes „Ich wurde vom Geist ergriffen" in den Kapiteln 1, 4, 17 und 21 erscheint das Buch als eine vierfache Offenbarung der Herrschaft Jesu Christi (Offenbarung 1: 10-11a). Es ist das Buch der zunehmenden Offenbarung der Herrschaft Jesu Christi.
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