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Der 1. und 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher und die Briefe an Timotheus
#1

I. 1. Thessalonicher: TROST ANGESICHTS DER WIEDERKUNFT DES HERRN

Paulus predigte das Evangelium und gründete die Gemeinde in Thessalonich (Zentralgriechenland) auf seiner zweiten Missionsreise. Aufgrund seiner jüdischen Gegnerschaft, musste Paulus die Gemeinde früher verlassen als geplant. Lies dazu Apostelgeschichte 17. So kam es, dass die Opposition gegen Paulus sich gegen die neu gegründete Gemeinde wendete. Paulus war so sehr besorgt, dass die jungen Gläubigen einer solchen Verfolgung nicht standhalten konnten, dass er Timotheus zurücksandte, um zu erfahren, wie es um sie stünde. Als Timotheus mit einem positiven Bericht zurückkehrte, schrieb Paulus seinen Brief, mit welchem er seine große Freude über ihre Standhaftigkeit zum Ausdruck brachte. Er sprach ebenfalls Trost aus, indem er die Thessalonicher versicherte, dass sogar jene, die schon hatten sterben müssen, die Wiederkunft Jesu nicht verpassen würden.

A. Dass unser Glaube auf die Probe gestellt wird und Versuchungen des Satans kommen, die uns zur Aufgabe zwingen wollen, sollte von denen, die zum Herrn gehören, erwartet werden (1. Thessalonicher 2: 2-51. Thessalonicher 3: 1-5).

B. Alle, die im Herrn entschlafen sind, werden zuerst auferstehen. wenn Er wiederkommt. Danach werden wir, die wir leben, mit ihnen entrückt und bei dem Herrn sein allezeit (1. Thessalonicher 4: 14-18).

C. Wenngleich wir auch um des Evangeliums willen verfolgt werden, werden wir doch vor dem kommenden Zorn verschont werden (1. Thessalonicher 5: 9-11).

II. 2. Thessalonicher: KORREKTUR BEZÜGLICH DER WIEDERKUNFT DES HERRN

Aufgrund eines Missverständnisses bezüglich dem Zeitpunkt der Wiederkunft Christi, schreibt Paulus einen zweiten Brief an die Thessalonicher. Egal, was irgendeine Prophezeiung, irgendein Bericht oder ein vermeintlicher Paulusbrief auch behaupten: Der Tag des Herrn wird sich nicht ereignen, bevor nicht der Mensch der Ungerechtigkeit offenbart wird. Das wird wiederum nicht passieren, bevor das, was seine sichtbare Erscheinung noch zurückhält, nicht hinweggenommen wird (2. Thessalonicher. 2: 1-10).

A. Gott zeigt sich darin gerecht, diejenigen zu bestrafen, die die Gemeinde verfolgen. Das umfasst den Menschen der Ungerechtigkeit und ebenso diejenigen, die von ihm verführt werden; also jene, die es ablehnen. die Wahrheit zu lieben und sich stattdessen am Bösen ergötzen (2. Thessalonicher 1: 6-102. Thessalonicher 2: 8-10).

B. Aber ihr, die ihr glaubt, seid dazu bestimmt, gerettet zu werden und an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus durch das Werk des Heiligen Geistes und den Glauben an die Wahrheit teilzuhaben (2. Thessalonicher 2: 13-15).

III. 1. Timotheus: ANWEISUNGEN, UM DIE GEMEINDEN IN EPHESUS ZU STÄRKEN

Der Apostel Paulus hat seinen Dienst konsequent in Teamarbeit versehen. Häufig ließ er Mitglieder eines Teams zurück, damit diese die Leitung neugegründeter Gemeinden übernahmen. Er sandte Teammitglieder wie Timothy and Titus ebenfalls zurück, um die Versammlungen in einer Stadt oder einem bestimmten Gebiet zu ermutigen und ihnen Wegweisung zu geben. Paulus selbst besuchte solche Gemeinden ebenfalls. Offensichtlich hat die Verhandlung des Paulus in Rom zu seiner Freilassung geführt. Anstatt nach Spanien zu gehen, wie er den Römern geschrieben hatte, reiste er ostwärts, um die Gemeinden in Griechenland und der Türkei nochmals aufzusuchen und sie zu stärken. Das Bedürfnis der Gemeinden bestand aus drei Elementen: der Weitergabe gesunder Lehre, welche sich durch Änderung des Lebenswandels ausweisen sollte, der Auswahl verlässlicher Ältester, welche sich um die Belange der Gemeinde kümmerten und der angemessenen Durchführung öffentlicher Veranstaltungen. Da Timotheus von der Gemeinde in Ephesus zur Durchführung dieser wichtigen Angelegenheiten beauftragt worden war, schreibt ihm Paulus einen Brief, in welchem er ihm Anweisungen für den Fall mitgibt, dass seine Ankunft sich verzögern würde. Damit Timotheus wissen könne, „wie man sich verhalten soll im Hause Gottes" (1. Timotheus 3: 14-15).

A. Gebiete Lehrern, die das Gesetz missbrauchen, dass sie keine ungesunde Lehre verbreiten, welche im Gegensatz zum Evangelium steht (1. Timotheus 1: 3-51. Timotheus 1: 8-11).

B. Lehre das, was vertrauenswürdig ist. Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre (1. Timotheus 4: 4-16).

C. Sei nicht vorschnell im Berufen von Ältesten mit Handauflegung, weil diese über jeden Vorwurf erhaben sein müssen (1. Timotheus 3: 1-5).

D. Stelle sicher, dass die rechten Witwen, die sich in echten Notsituationen befinden, die angemessene Versorgung durch die Gemeinde erhalten (1. Timotheus 5: 3).

IV. Titus: ANWEISUNGEN ZUR STÄRKUNG DER GEMEINDEN AUF KRETA

Wie Timotheus war auch Titus die Verantwortung übertragen worden, die Angelegenheiten der Gemeinden zu regeln, Älteste einzusetzen und auf der Weitergabe der rechten Lehre zu bestehen. Das waren keine leichte Aufgaben, denn die Kreter waren dafür bekannt, dass sie „immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche" sind (Titus 1: 12-13).

A. Lehre was im Einklang mit der heilsamen Lehre steht. Bringe den älteren Frauen und Männern bei, die jüngeren Gemeindeglieder zur Selbstdisziplin anzuleiten (Titus 2: 11-15).

B. Warne einen ketzerischen Menschen maximal zwei Mal. Danach meide ihn völlig, denn ein solcher sündigt und spricht sich selbst damit das Urteil (Titus 3: 9-11).

V. 2. Timotheus: LETZTE ANWEISUNGEN DES PAULUS AN TIMOTHEUS

Offensichtlich geriet Paulus ein zweites Mal in Gefangenschaft in Rom. Wenn auch die Anklage gegen ihn nicht rekonstruierbar ist, so waren doch die Bedingungen dieser zweiten Gefangenschaft sehr viel schwieriger als beim ersten Mal. Viel schlimmer als lediglich unter „Hausarrest" zu stehen, befand sich Paulus im berüchtigten unterirdischen Mamertine-Gefängnis, wo die Verbrecher auf ihre Hinrichtung warteten. Paulus, der sein Ende herbeinahen spürt, ermutigt Timotheus mit einem eindringlichen Schreiben, in der Gnade Jesu Christi stark zu bleiben, das Wort der Wahrheit zu verkündigen und mit Markus so bald wie möglich zu ihm zu kommen.

A. Was du empfangen hast, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren (2. Timotheus 2: 1-2).

B. Tu dein Bestes, dich vor Gott als rechtschaffener Arbeiter, der mit dem Wort der Wahrheit in rechter Weise umgeht, zu erweisen (2. Timotheus 2: 15).

C. Tu das Werk eines Predigers des Evangeliums und richte alle Pflichten deines Dienstes treu und redlich aus, denn die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen (2. Timotheus 4: 5-8).
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