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Unsere Verantwortung als Anbeter
#1

I. GRUNDLEGENDE ANNAHMEN

A. Unsere Anbetung dient dem Wohlgefallen Christi

1. 2. Korinther 5: 9 „wir setzen unsere Ehre darein. ...daß wir IHM WOHLGEFALLEN".
2. 2. Korinther 5: 15 „damit, die da leben, hinfort NICHT SICH SELBST LEBEN; sondern DEM, der für sie gestorben und auferstanden ist."


B. Es ist unsere Verantwortung, auf Gott einzugehen.

1. Falls Gott uns etwas bedeutet, dann ist es notwendig, dass wir auf Ihn in der Anbetung eingehen. Er gab das Leben, damit wir leben können. Wie wichtig ist uns das wirklich?
2. Eine Antwort wird verlangt. Er erwartet von uns, dass wir IHN mit Zuneigung anbeten.

C. Anbetung ist Beziehung.

1. Die tätige Anbetung sowie die entsprechende Haltung ist wesentlich; es ist Notwendigkeit und Voraussetzung für eine Beziehung zu Gott. Anbetung ist mehr als eine Vorliebe, obwohl wir in unserer Entscheidung Gott zu dienen, frei bleiben. Wenn wir Ihn lieben, werden wir Ihn auch anbeten.
2. Anbetung ist uns aus zwei Gründen nicht einfach freigestellt. ER hat uns geschaffen - als Seine Kreaturen müssen wir Ihn anbeten. ER starb für uns - als unser Retter verdient Er unsere Anbetung.

II. GOTT SEHNT SICH NACH INNIGER ANBETUNG

A. Ein Anbeter muss eine heilige Leidenschaft für Jesus besitzen. Gott wünscht sich von uns eine heilige Leidenschaft. Wie können wir Intimität und Nähe zu unserem Gott kultivieren? Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, wie wir eine offene und persönliche, wechselseitige Beziehung mit dem, den wir so sehr lieben, pflegen können.

B. Eine Sache ist notwendig.

1. Vertrauter Umgang mit Gott ist die erste Priorität
  • Es muss zuerst Vertrautheit in unserem Leben vorhanden sein, bevor es an den Dienst geht. (Hoheslied 1: 4)
  • Wenn wir uns zu IHM in der Anbetung hingezogen wissen, dann können wir auch mit IHM in unserem Aufgabenbereich vorangehen. Es ist nötig, dass wir uns zu IHM als vertraute Anbeter hingezogen wissen.
  • Wir wurden gelehrt, dem Herrn zu dienen. Unser Evangelisieren, Lehren oder Zeugnis geben wird aber keine nachhaltigen Auswirkungen zeitigen, bevor wir nicht anbeten.
  • Wenn uns Gott vertrauter wird, eignen wir uns eine Berührung des Herrn für unseren Geist, unsere Haltung und unser Verhalten an. Jeder einzelne Bereich wird dabei Christus ähnlicher und unser Empfinden für das, was der Herr sich in konkreten Situationen wünscht, wächst.
2. Lukas 10: 38-42
  • Maria und Martha lebten in Betanien mit ihrem Bruder Lazarus. Sie stellten für Jesus am ehesten so etwas wie ein Zuhause dar.
  • Marta war die Familienälteste und war für den Haushalt zuständig. Sie war praktisch veranlagt und sehr bodenständig.
  • Maria war diejenige, die ein paar Tage nach dem Tod ihres Bruders Lazarus die Füße Jesu mit kostbarer Narde salbte und mit ihren eigenen Haaren trocknete.
  • Jesus befindet sich im dritten Jahr Seines Dienstes. Es ist ein Jahr des Widerstandes. Er ist nur zwei Meilen von Jerusalem entfernt. In sechs Monaten wird er umgebracht werden.
C. Vertrautheit mit Gott umfasst einige sehr interessante Aspekte.

1. Vertrautheit ist wichtiger als unsere Arbeit und unser Dienen.
  • „Maria hat das bessere Teil erwählt."
  • Jesus hat das Bedient werden als Ablenkung der Ihm widerfahrenen Anbetung empfunden. Geschäftigkeit und Aktivismus sind die Feinde des innigen Umgangs mit IHM.
2. Vertrautheit mit Gott ist eine Willensentscheidung, die getroffen werden muss.
  • Du schlitterst nicht einfach in die Intimität mit Gott hinein. Dem geht vielmehr eine klare Entscheidung voraus.
  • Maria und Marta waren Schwestern, d.h. sie hatten einen sehr ähnlichen Hintergrund. Aber nur Maria traf die Entscheidung, sich in die Nähe Jesu zu begeben.
3. Vertrautheit ist das Gegenstück zu einer ängstlichen Haltung.
  • „Marta, du hast viel Sorge und Mühe."
  • Zeit mit Jesus zu verbringen, schenkt Ruhe und Frieden. Mit IHM zusammen zu sein, rückt die tatsächlichen Verhältnisse wieder zurecht und schenkt die rechte Perspektive.
4. Vertrautheit führt Jesus dazu, uns zu suchen.
  • Wenn wir Ihn in unverkrampfter Anbetung suchen, naht Er sich zu uns.
  • Gott hat keine „Lieblinge", sondern „Vertraute".
D. Wer einen Mangel an Vertrautheit hat, wird...

1. ...einen anklagenden Geist haben („Herr, fragst du nicht danach... ?")
2. ...keine Ehrfurcht vor Autorität haben (Marta tadelte den Herrn!)
3. ...einen egoistischen Geist haben ("...daß mich meine Schwester lässt allein dienen?")
4. ...fordernd sein müssen („Sage ihr doch..." - Marta stellte eine Forderung an den Herrn)
5. ...sich auf Sachen eher konzentrieren als auf Beziehungen.
6. ...ständig emotionalen Höhen und Tiefen ausgesetzt sein.
  • Marta öffnete ihr Haus für Jesus, dann aber rügte sie Ihn.
  • Johannes 11: 21-22 Da sprach Marta zu Jesus: „Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben."
E. Manche Dinge scheinen die Vertrautheit mit Gott zu fördern - aber sie tun es nicht

1. Christus als Herrn anzuerkennen.
  • Jesus kam in Martas Haus. Sie nannte Ihn Herr.
  • Matthäus 7: 22-23 „Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter."
2. Aktivitäten für Christus - ,,...weicht von mir, ihr Übeltäter!"

3. Etwas von Christus erbitten - „Herr, könntest du bitte..."

F. Es gibt Dinge, die die Vertrautheit mit Gott tatsächlich vertiefen helfen.

1. Nähe zu Gott
  • Ihre Nähe zu Jesus. Maria saß zu den Füßen Jesu. Möglicherweise kniete sie auch.
  • Dem Herrn nahe sein, vertieft die Vertrautheit mit Ihm. Verbringe Zeit mit Ihm.
2. Konzentration auf Kommunikation.
  • Sich durch Kommunikation verwundbar zu machen ist ebenso ein Schlüssel zur Öffnung der Gefühlswelt wie jemandem nahe zu sein.
  • Maria hörte genau zu, was Jesus zu sagen hatte.

III. GOTT SEHNT SICH NACH ANBETUNG AUS UNGETEILTEN HERZEN

A. Geistliche Intensität

1. Gott freut sich über großen Eifer in Gebet und Lobpreis. Er will, dass wir großzügig im Geben und brennend im Glauben sind, verschwenderisch mit unserer Anbetung, reich an Liebe und leidenschaftlich in unseren Gebeten.
2. Gott möchte, dass wir von ganzem Herzen und total für Ihn da sind - „außerhalb unserer selbst." „Denn wenn wir AUSSER UNS waren (verrückt, wie manche sagen), SO WAR ES FÜR GOTT; sind wir aber besonnen, so sind wir's für euch. Denn die Liebe Christi drängt uns ... " (2. Korinther 5: 13-14)

B. Ganzheitliche, ernsthafte Anbetung... (acht Schlagworte)

1. ...ist „extrem" - Offenbarung 3: 15-16Lukas 10: 271. Chronik 16: 23-37Psalm 150: 2
Gibt es eine Grenze oder einen Gipfel unserer Ernsthaftigkeit? Gibt es tatsächlich eine Kante oder einen Rand, über die wir uns hinaus bewegen könnten?
2. ...erfordert „Gefühl" - Lukas 10: 27Psalm 103: 1
Der Herr ist über unsere Gefühle, unsere Leidenschaft und unseren Eifer begeistert. Gott hat uns dazu geschaffen, unsere äußersten Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Es ist eine ganz natürliche Reaktion auf die Dinge, die uns in unserem Leben begegnen. *Sollten wir etwas in der Anbetung zurückhalten? Oder sollten wir nicht transparent und echt sein? Jesaja 56: 7.
3. ...erfordert „Begeisterung"
  • „Halleluja" - spontaner Aufschrei von jemandem, der von Gott total begeistert ist. „Halleluja' - ANGEBEN, schwärmen, lärmend feiern , lautstark albern sein, eine Show abziehen. 
    Dieses Wort wurde benutzt, um einer extremen AUFREGUNG, ÜPPIGKEIT und einem außerordentlichen TRIUMPF Ausdruck zu verleihen.
  • Offenbarung 19: 1-4
4. ...erfordert „das Ausrufen" - Offenbarung 4: 11Offenbarung 5: 131. Timotheus 1: 171. Chronik 29: 10-13
5. ...erfordert Anstrengung ".
  • Psalm 100: 4 „Gehet zu seinen Toren ein mit Danken (hebt eure Arme mit den Händen hohl nach oben gerichtet; Bekenntnis, Dank), zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!" Das Wort "Danksagung" impliziert Aktion, nicht Passivität. Es erfordert Teilnahme. Wir sind daran, den ersten Zug zu machen.
  • Psalm 117: 1 „ ...Preiset (shabach) Ihn, alle Völker." „Shabach" - Fröhlichkeit empfehlen, laute Bewunderung, ein Schrei, Gottes Ehre, Triumph, Kraft, Gnade und Liebe lautstark proklamieren. Sich mit lauter Stimme an jemanden wenden. Der Herr will, dass wir uns „zeigen" und uns in „Überschwenglichkeit" präsentieren.
  • Psalm 100: 2 „ ...KOMMT vor Sein Angesicht mit Frohlocken."
  • 1. Chronik 16: 9-11.
  • Jakobus 4: 8 „Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch... "
  • Es erfordert Anstrengung, sich Gott zu nähern. Er ist im Verborgenen, so dass die, die wirklich an einer Beziehung mit Ihm interessiert sind, nahe zu Ihm kommen müssen. Er ist nicht so einfach zugänglich. Unsere Anstrengung geht voraus.
  • 1. Chronik 13: 8 „David aber und ganz Israel tanzten mit aller Macht vor Gott her, mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln und mit Trompeten."
6. ...erfordert „ein Vorbild". Jesus ist der perfekte Anbeter und unser Mentor auf diesem Gebiet.
  • Lukas 10: 21 „Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist."
  • „Sich freuen" - agalliao (ag-al-li-a-o); von „agan" (viel); genauer: vor Freude springen, d.h. frohlocken. In anderem bibischen Zusammenhang auch „über die Maßen erfreut."
  • Jesus demonstrierte in hohem Maße emotionale Erregung und intensive Hingabe.
  • David ist das Vorbild eines ernsthaften Anbeters aus dem Alten Testament.
  • 2. Samuel 6: 13-23 (lies bitte alle Verse) „Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her ... Und David mit dem ganzen Hause Israel führte die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunenschall. ... „und ich will noch geringer werden als jetzt und will niedrig sein in meinen Augen."
  • Psalm 27: 6 " ...darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, ich will singen und Lob sagen dem HERRN."
7. Sei „in Erwartung" - Psalm 42: 5Hebräer 11: 6
8. Sei „verschwenderisch" - Matthäus 26: 6-13Matthäus 21: 82. Samuel 24: 241. Chronik 29: 1-2 *Sei nicht geizig in deiner Anbetung. Halte deine Emotionen nicht zurück und verberge deine Gefühlsregungen nicht. Zeige vielmehr unbekümmerte Hingabe an Gott.

IV. FÜR WELCHE ANTWORT HABEN WIR UNS ENTSCHIEDEN?

A. Was beschäftigt uns wirklich?

1. Beschäftigt uns mehr, wie wir dastehen und auf andere wirken als wie Gott uns sieht? Wenn das der Fall ist, stellen wir uns selbst über den Herrn.
2. Es ist einfach, den Weg des geringsten Widerstandes in Gebet und Lobpreis zu gehen und dem Drängen unseres Fleisches zu gehorchen.

B. Was verlangt unverfälschte Anbetung von uns?

1. Es verlangt von uns Anstrengung, Gefühl, Begeisterung, Einsatz, lautstarke Bekräftigung, Verschwendung, Erwartung und ein Vorbild zu sein. Leg dein Selbstbewusstsein ab und bete Gott im „Geist (menschliche, rationale Seele) und in der Wahrheit (realitätsnah, klar, ohne etwas zu verbergen) an."
  • Sind wir zurückhaltend, aus Angst, unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen? Haben wir etwa Angst davor, die Gefühle zu genießen, die aus der Gegenwart Gottes erwachsen?
2. Wir müssen uns nicht länger schuldig fühlen, die Freude (Verzückung und Erregung) Seiner Gegenwart zu empfinden.

3. Es ist falsch, unsere Theologie aus unseren Gefühlen heraus zu formen. Aber Gott hat uns so geschaffen, dass unsere Theologie auf unsere Seele (Zentrum der Empfindungen) Einfluss nimmt.
  • Psalm 27: 8 „Mein Herz hält dir vor dein Wort: 'IHR SOLLT MEIN ANTLITZ SUCHEN' (ERBITTET EUCH und VERLANGT NACH MEINER GEGENWART - euer wichtigstes Bedürfnis). Darum suche ich auch, HERR dein Antlitz."
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