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Die Briefe des Paulus an die Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon
#1

I. EPHESER: IN CHRISTUS SIND ALLE GLÄUBIGEN EINS

Paulus predigte das Evangelium und gründete die Gemeinde in Ephesus auf seiner dritten Reise. Er verbrachte in Ephesus geraume Zeit mit Predigen und Lehren. Infolgedessen wurde Ephesus zum Zentrum, von wo aus das Evangelium innerhalb der gesamten Provinz Kleinasiens Verbreitung fand. Viele Gemeinden wurden gegründet, darunter auch die sieben Gemeinden, die in der Offenbarung angeschrieben werden. Offensichtlich hat Paulus beabsichtigt, dass sein Brief nicht nur in der Gemeinde zu Ephesus, sondern in allen Gemeinden überall in der ganzen Provinz verlesen wird.

A. In Christus sind alle Gläubigen gesegnet mit jedem geistlichen Segen, was auch eine Einheit beinhaltet, die alle Grenzen übersteigt (Epheser 2: 13-16).

B. Die Gemeinde ist der erste Ausdruck dieser vollkommenen Einheit, welche jene Zeit der Erfüllung kennzeichnen wird, wenn alles unter Christus vereint sein wird (Epheser 1: 9-10).

C. Deshalb sind die Gläubigen aufgerufen, ein Leben der Reinheit, Liebe und des Dienstes zu führen, welches diese geistgewirkte Einheit gleichermaßen in Gemeinde und Zuhause reflektiert (Epheser 4: 1-6).

II. PHILIPPER: FREUET EUCH IN DEM HERRN ALLEWEGE

Antwort auf eine Vision von einem Mann aus Mazedonien, der um Hilfe rief, predigte Paulus das Evangelium und gründete die Gemeinde in der römischen Kolonie Philippi in Nordgriechenland während seiner zweiten Reise. Die Philippische Gemeinde hat Paulus treu mit ihren Gaben unterstützt und sogar einen der ihren, Epaphroditus, mit einer Opfergabe gesandt. Paulus schreibt seinen Brief, um ihnen zu danken und um sie zu ermutigen. Er schickte den Brief zurück durch Epaphroditus, der selbst schwer krank wurde und beinahe starb, als er sich um Paulus in Rom kümmerte.

A. Paulus freut sich darüber, dass seine Gefangenschaft das Evangelium vorantreibt (Philipper 1: 12-14).

B. Paulus ermutigt die Philipper, einmütig und in einem Geist auch angesichts der aufkommenden Opposition, die er am eigenen Leib erfahren hat, standhaft zu bleiben (Philipper 1: 27-30).

C. Christi demütiger Sinn ist unser Vorbild, wenn wir uns darum bemühen, Ihn in der Kraft Seiner Auferstehung kennenzulernen und an der Gemeinschaft Seiner Leiden teilzuhaben (Philipper 2: 3-5).

D. Freut euch am Herrn, egal was auch passiert. Sorgt euch um nichts, sondern betet mit Danksagung und Gottes Frieden wird euch bewahren (Philipper 4: 4-7).

III. KOLOSSER: JESUS CHRISTUS IST ALLES, WAS DU BRAUCHST

Paulus hat die Gemeinde in Kolossä, 100 Meilen östlich von Ephesus gelegen weder gegründet noch je besucht. Offensichtlich wurde die Gemeinde von Epaphras, einem kolossischen Bekehrten, der aus dem Dienst des Paulus in Ephesus hervorgegangen war, gegründet. Als sein Mitarbeiter, war Epaphras nach Rom gekommen und hatte gemeinsam mit Paulus über die Gemeinde in Kolossä berichtet. Paulus schreibt seinen Brief, um die Kolosser zu ermutigen und ihnen dabei zu helfen, die Fülle, welche ihnen in Christus geschenkt ist, zu verstehen und zu erfahren. Philosophie. religiöse Regeln und Engelsanbetung sind überflüssig.

A. In Christus ist die Fülle Gottes offenbart, weil Er der Erstgeborene sowohl der Schöpfung als auch der Gemeinde ist. Folglich kommt Ihm in allem der höchste Ehrenplatz zu (Kolosser 1: 15-19).

B. Weil Gottes Fülle in Christus wohnt, brauchen Gläubige nichts darüber hinaus, als was sie in Ihm haben, um ein völlig neues Leben zu führen (Kolosser 2: 9-10).

IV. PHILEMON: SKLAVEREI WIRD DURCH CHRISTUS VERWANDELT

Sklaven der römischen Regierung und Haushaltssklaven machten bis zu einem Drittel der Bevölkerung in den Städten des römischen Reiches aus. In der Gemeinschaft von Gläubigen wurde die Sklaverei bedeutungslos, weil Herren und Sklaven eins in Christus wurden. Onesimus war ein Sklave, der seinem Herrn davongelaufen war.

Dieser Herr war Philemon und er lebte in der westlichen Türkei. Offensichtlich hatte Paulus Onesimus zu Christus geführt. Jetzt schickt er ihn zurück zu seinem Herrn, welchen Paulus ebenfalls einige Jahre vorher zu Christus geführt hatte. In Begleitung von Onesimus befindet sich ein Brief der „sanften Überzeugung" von Paulus. Es ist an Philemon und die Gemeinde in dessen Haus gerichtet, um sie zu ermutigen, den ausgerissenen Sklaven als Bruder in Christus wieder aufzunehmen (Philemon 10-12).

Hör auf die Worte des Paulus in den Versen Philemon 10-12Philemon 17.

Es ist diese umgestaltende Kraft des Evangeliums, welche schließlich das Ende der Sklaverei im römischen Reich heraufgeführt hat.
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