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Vorbereitung und Aussendung von Gemeindegründungsteams
#1

I. BEGINNEN WIR MIT EINEM ALLGEMEINEN ÜBERBLICK ÜBER DEN GESAMTABLAUF EINER GEMEINDEGRÜNDUNG DURCH EIN TEAM

A. Es fängt mit einer gesunden, stabilen Ortsgemeinde an (wie in Antiochia, Apostelgeschichte 13).

B. Die Gemeindeleitung schärft der Gemeinde eine Vision des Hinausgehens ein.

Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Markus 16: 15)

C. Schule die Leute in deiner Gemeinde. Fülle sie mit Gottes Wort (2. Timotheus 2: 2).

D. Entwickle "gute Saat" (Matthäus 13: 38). Ziehe heilige, treue Christen für die Ausführung des Missionsbefehls heran.

E. Hilf deinen Leuten durch Gebetsabdeckung, die Gnade zu entdecken, die in ihnen wohnt (Galater 2: 9). Hilf ihnen, ihre Berufungen zu unterscheiden und zu erkennen (Apostelgeschichte 13: 2)

F. Gemeindeleiter beraten potentielle Teampastoren und Teammitglieder ausführlich und umfassend. Gehe sicher, dass sie ihr Leben vollkommen „auf der Reihe haben", sowohl in den natürlichen als auch den geistlichen Bereichen.

Die Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät; wo aber viele Ratgeber sind, gelingen sie. (Sprüche 15: 22)

G. Stelle sicher, dass innerhalb des Teams Harmonie und Einheit herrschen.

1. Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung. (1. Korinther 1: 10)
2. Nachdem all diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, ordinieren die Ältesten der Ortsgemeinde den Team-Pastor durch Handauflegung und senden das Team aus.
3. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen. (Apostelgeschichte 13: 3)

II. ES TUT DEM TEAM-PASTOR UND SEINEM POTENTIELLEN TEAM GUT, SICH OFT ZU TREFFEN, BEVOR DIE AUSSENDUNG STATTFINDET

A. Das gibt dem Pastor die Zeit dazu, sein Team gut kennenzulernen.

B. Das macht es potentiellen Teammitgliedern möglich, herauszufinden, ob sie sich in solidarischer Übereinstimmung mit der Vision des Team-Pastors befinden.

Können etwa zwei miteinander wandern, sie seien denn einig untereinander? (Amos 3: 3)

C. Das erlaubt es dem Team, feste Beziehungen zueinander aufzubauen, bevor sie gemeinsam ihren Weg gehen.

D. Ich empfehle potentiellen Teams, sich im häuslichen Rahmen zu treffen, um richtige Gottesdienste miteinander zu feiern, bevor sie ausgesandt werden. Auf diese Weise können sie lernen, miteinander zu beten, Lobpreis zu gestalten und gemeinsam zu dienen.

E. Mögliche Probleme, z.B: hinsichtlich Ehen und Kindern von Mitgliedern können aufgedeckt und angegangen werden, solange man noch in der Muttergemeinde ist. Sie werden zu einem weitaus größeren Problem in einer neuen Gemeinde auf dem Missionsfeld.

III. BEVOR DAS TEAM AUSGESANDT WIRD, IST EIN „ERKUNDUNGSTRIP" DES TEAM PASTORS VON VORTEIL. ER KANN BEI EINER REISE AN DEN ZIELORT WERTVOLLE INFORMATIONEN SAMMELN

A. Was tun andere Gemeinden (falls es welche gibt) in dieser Gegend?

B. Welche „Gesetze" bestimmen dort den christlichen Dienst?

C. Er kann Informationen über verfügbare Wohnungen, Arbeitsstellen und Schulen einholen.

D. Er kann sich nach möglichen Versammlungsorten umsehen.

Schließlich ist der große Tag da! Im Rahmen eines Gottesdienstes werden der Pastor, sein Team und ihre Familien ausgesandt. Die Ältesten legen ihnen die Hände auf und senden sie in aller Form mit dem Segen Gottes aus.

Wir empfehlen als Starthilfe für die Bedürfnisse der Dienstgruppe eine großzügige Spende seitens der sendenden Gemeinde.

IV. ES IST VON GROSSER WICHTIGKEIT, DASS REIFE MITARBEITER DER SENDENDEN GEMEINDE DIE AUFBAUARBEIT UNTERSTÜTZEN UND DAS NEUE TEAM AM ZIELORT BESUCHEN

A. In Apostelgeschichte 11 pflanzten Christen aus Jerusalem eine Gemeinde in Antiochia in Syrien. Die unmittelbare Reaktion der gewachsenen Leiterschaft in Jerusalem bestand in unterstützender Aufbauarbeit durch einen reifen Diener. Sie sandten Barnabas, der der neuen Gemeinde eine große Hilfe und Stütze war.

B. Reife, erfahrene Mitarbeiter, die neue Gemeinden besuchen, erkennen sehr oft Probleme schon im Ansatz und können dem neuen Pastor dabei helfen, diese zu korrigieren.

Einige Zeit später sagte Paulus zu Barnabas: Lass uns wieder aufbrechen und nach unsern Brüdern sehen in allen Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es um sie steht. (Apostelgeschichte 15: 36)

C. In der Apostelgeschichte finden wir ein Muster, wie reife Mitarbeiter in Teamarbeit neue Gemeindepflanzungen besuchten:

1. Petrus und Johannes (Apostelgeschichte 8)
2. Paulus und Barnabas (Apostelgeschichte 14 und 15)
3. Paulus und Silas (Apostelgeschichte 15)
4. Judas und Silas (Apostelgeschichte 15)
5. Agabus und andere Propheten (Apostelgeschichte 11)

V. SCHLUSSGEDANKEN

A. Es gibt auf der Erde Milliarden unerretteter Menschen. Millionen neuer Gemeinden werden gebraucht, um diese zu erreichen.

B. Ihr Pastoren und andere Gemeindeleiter, es ist eure Aufgabe und eure Berufung, reife Christen heranzuziehen und diese auszusenden, um neue Gemeinden zu pflanzen. Der Bedarf ist gross und die Aufgabe ist riesig. Aber mit Gottes Hilfe können eure Gemeinden es schaffen!

C. Ich stimme mit Dr. Peter Wagner überein. Er behauptet: "Die für sich genommen effektivste Evangelisationsmethode unter dem Himmel ist die Gründung neuer Gemeinden."

D. Und ich stimme auch Donald McGavrans Aussage zu: "Die oberste Aufgabe heute besteht darin , Gemeinden effektiv zu multiplizieren."

E. Das trifft für jede Kultur, jede Sprache und für jeden Kontinent zu.

F. Lasst uns mit Gottes Hilfe Seiner Beschäftigung, der Gründung neuer Gemeinden, nachgehen!
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