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Die heilende Kraft Gottes
#1

I. DIE HEILENDE KRAFT IN JESUS - Markus 5: 25-34

A. Sprengkraft (Dynamit) in Jesus

Dem Wort „Kraft", welches in V.30 verwendet wird, liegt das griechische Wort „dynamis" zugrunde. Es handelt sich um dieselbe Stammform, von der unsere Worte dynamisch, Dynamo oder auch Dynamit herrühren. Es war das ausdrucksstärkste Wort für Sprengkraft in der griechischen Sprache.

Das gleiche griechische Wort wird in Lukas 4: 14 für Jesus verwendet, nachdem der Heilige Geist im Jordan auf Ihn gekommen war: Und Jesus kam in der Kraft (dynamis) des Heiligen Geistes wieder zurück nach Galiläa...

Als der Heilige Geist auf Jesus herabkam, wurde Er mit der „dynamis" Kraft Gottes erfüllt. Er wurde zu einer wandelnden, hochexplosiven Dynamitstange.

Johannes 1: 32 | Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.

B. Kraft, die Kranken zu heilen

Die Kraft des Heiligen Geistes, welche in Jesus war, war die Kraft Kranke zu heilen. Eines Tage, als Jesus lehrte, waren viele aus den Städten Galiläas, Judäas und aus Jerusalem, darunter auch die religiösen Führer, gekommen.

Lukas berichtet: ...Und die Kraft des Herrn war mit ihm, daß er heilen konnte (Lukas 5: 17). Im nächsten Kapitel lesen wir: Und alles Volk suchte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus, und er heilte sie alle (Lukas 6: 19).

II. SPRENGKRAFT (DYNAMIT) IN PAULUS

Apostelgeschichte 19: 11-12 | Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.

Die gleiche explosive Heilungskraft, welche in Jesus war, floss auch durch die Hände des Paulus. Gottes heilende Kraft ist so real und kraftvoll, dass es sogar in ein Stück Tuch transferiert werden und in eine entfernte Stadt gebracht werden konnte. Beim Auflegen dieser Tücher auf den Körper eines Kranken, wurde dieser augenblicklich geheilt und befreit.

A. Heilungskraft ist real und greifbar

Die Kraft Gottes, welche sich in Jesus befand, war so real und greifbar, dass Er spüren konnte, dass sie von Ihm zu der blutflüssigen Frau ausgegangen war. Obwohl Er gerade auf dem Weg war, die Tochter des Jairus vom Tod zu erwecken, hielt er sofort an und sagte: Wer hat mich berührt? Er hatte gespürt wie Seine explosive Kraft von Seinem Körper ausgegangen war.

Die heilende Kraft, welche sich in Paulus befand, war so real und greifbar, dass sie sogar mittels eines Stück Tuchs übertragen werden konnte, um den Kranken Heilung und Befreiung zu bringen.

B. Was hat das mit mir zu tun?

Viele haben schon gedacht: „Ja, ich weiß, dass diese Kraft in Jesus war! Ich weiß auch, dass diese Kraft in dem großen Apostel Paulus war. Aber was hat das mit mir zu tun? Ich bin ja nur ein ganz gewöhnlicher Gläubiger."

Jesus sagte: ,,Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde." (Apostelgeschichte 1: 8)

Das Wort, das hier im Urtext für Kraft steht, ist „dynamis" (Dynamit). Jesus sagte damit, dass wir beim Empfang der Taufe im Heiligen Geist genau die gleiche Kraft erhalten, wie sie von Jesus zu der blutflüssigen Frau ausgegangen ist.

Wir haben als geisterfüllte Gläubige exakt die gleiche Kraft in uns, wie sie Paulus in seinem Körper trug, als seine Schweißtücher und andere Tücher genommen wurden, um sie den Kranken aufzulegen.

Wir selbst sind als geisterfüllte Gläubige wandelnde Dynamitstangen!

III. DEN „SCHAL TER" DES GLAUBENS UMLEGEN

Viele haben sich schon gefragt: „Wenn ich diese ganze Kraft bereits in mir trage, warum sehe ich nicht mehr Menschen geheilt. Warum erlebe ich nicht mehr Wunder in meinem Leben?"

Genauso wie es auch heute möglich ist, in einem Raum, der mit Hochspannung verkabelt und mit elektrischem Licht ausgerüstet ist, in vollkommener Finsternis zu sitzen, so sitzen auch heute viele in der Dunkelheit, ohne um die Kraft zu wissen, die in ihnen steckt. Jemand muss einfach nur diesen Schalter betätigen und die Kraft fließen lassen. Der Glaube ist dieser Schalter!

Jesus sagte zu der Frau, die gerade von ihrem Blutfluss geheilt worden war: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Der Schlüssel dazu, die heilende Kraft Gottes zu empfangen bzw. in ihrem Wirken freizusetzen, liegt darin, den Schalter des Glaubens zu betätigen.

A. Die Frau mit dem Blutfluss

Lasst uns zu der Geschichte von der Frau mit dem Blutfluss (gemäß Markus 5: 25-34) zurückkehren und sehen, wie der Glaube, geheilt zu werden, in ihren Geist kam. Diese Frau hatte seit zwölf langen Jahren Blutungen in ihrem Körper gehabt. Nach dem alttestamentlichen Gesetz war sie „eine unreine Frau". Sie musste als solche von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt leben. Falls sie in der Öffentlichkeit von einem der religiösen Führer gesehen worden wäre, hätte sie sich des Todes durch Steinigung schuldig gemacht.

Selbst wenn einer der vielen Ärzte in der Lage gewesen wäre, ihre Blutung zu stoppen, hätte sie nicht in die Öffentlichkeit gehen können bevor sie nicht zum Tempel gegangen wäre, um dort die vorgeschriebene, rituelle Waschung vorzunehmen. Sie war einsam und verzweifelt.

Diese Frau hatte all ihr Geld für die Behandlung durch viele Ärzte aufgewandt. Jedes Mal waren ihre Hoffnungen von neuem durch bittere Enttäuschungen zerschlagen worden. Sie hatte unter den Behandlungen vieler Mediziner gelitten. Sie hatte alles, was sie besaß, ausgegeben und es ging ihr nicht besser, sondern eigentlich immer schlechter (Markus 5: 26).

Mittlerweile war ihr das Geld ausgegangen und selbst wenn sich ein Spezialist gefunden hätte, hätte sie sich keine weiteren Behandlungen mehr leisten können. Sie war zu Tode verzweifelt. Ihr ging es nicht besser, sondern es ging bergab mit ihr. Während sie von Tag zu Tag schwächer wurde und sie sich ihres baldigen Todes gewiss war, schien es, dass alle Hoffnung sie verlassen hatte.

B. Der Glaube kam durch das Hören des Wortes

Eines Tage, als sie in ihrer ausweglosen Verzweiflung dalag, hörte sie von Jesus.
  • Markus 5: 27 | Als sie von Jesus hörte, kam sie in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand.
  • Römer 10: 17 | So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
Das griechische Wort, das hier mit „Wort" übersetzt wird, ist „rhema. " Im Gegensatz zum üblichen Wort (griech: „Logos") Gottes, verdeutlicht dieser Vers, dass der Glaube dem Hören auf das „rhema" Gottes entspringt. Das „rhema"-Wort liegt dann vor, wenn Gott ein persönliches Wort durch Offenbarung direkt an unseren Geist richtet. Der Heilige Geist macht das Wort für uns persönlich lebendig. Es findet eine plötzliche Realisierung der Wahrheit statt, so als ob das Licht gerade erst angemacht worden wäre. Wir rufen vielleicht aus: „WOW! Gott hat einen neuen Vers in meine Bibel getan! Ich habe es vorher noch nie so gesehen. Das ist die Antwort für mich!"

IV. GLAUBE IN AKTION

Als diese Frau mit dem Blutfluss von Jesus hörte, empfing sie ihr persönliches „rhema"-Wort von Gott. Der Glaube nahm ihren Geist in Beschlag und sie setzte sich in Bewegung.

Jakobus sagte: ...Glaube ohne Werke (entsprechende Taten) ist tot (Jakobus 2: 20b).

Als diese Frau sich daran machte, ihr Haus zu verlassen, versuchte ihre Familie vielleicht sie aufzuhalten, indem sie sagten: „Mutter, geh zurück ins Bett und schone deine Kräfte. Weißt du nicht, dass du dich damit umbringst? Du könntest gesteinigt werden, falls einer der religiösen Führer dich sieht!"

Wenn der Glaube kommt, wissen wir, dass wir geheilt werden. Wenn der Glaube kommt, sind wir wie diese Frau durch nichts zu stoppen. Selbst in ihrem geschwächten Zustand bahnte sie sich ihren Weg hinter Ihm her durch die Menge. Plötzlich muss sie bemerkt haben, dass es sich bei dem Mann, der Jesus begleitete um Jairus, einen der Vorsteher der Synagoge handelte. Selbst das Wissen darum, dass sie gesteinigt werden könnte, konnte sie nicht aufhalten. Sie streckte sich aus und berührte sein Gewand.

A. Der Glaube spricht glaubensvolle Worte aus

Wenn es Glaube ist, dann artikuliert er sich auch. Paulus schrieb: ...aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht ... (Römer 10: 6).

Die Frau sprach nicht das Problem aus. Sie sprach Glauben aus. Sie verkündigte unerschrocken: „Wenn ich nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund. (Markus 5: 28)"

B. Der Glaube ist für die Gegenwart

Wenn es wirklich Glaube ist, dann ist er für das „Jetzt" bestimmt. Hebräer 11: 1 beginnt mit den Worten: Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Die Frau wusste, sie würde in dem Moment geheilt, wenn sie Ihn berühren würde. In dem Augenblick, als die Frau Jesu Gewand in unbeirrbarem Glauben, welcher sich in einer kühnen Handlung zeigte, berührte und gleichzeitig glaubensvolle Worte sprach, strömte die dynamitartige Kraft Jesu in ihren Körper. Sie wurde augenblicklich geheilt. 

Jesus rief aus: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage. (Markus 5: 34)!

Wenn der Glaube kommt, werden die Dinge, die wir uns erhofft haben, Realität.

C. Der Glaube setzt das Fließen von Heilungskraft frei

Jesus sagte: „ Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen... (Johannes 7: 38-39a)
  • Wir als Gläubige, voll der explosiven Sprengkraft Gottes, müssen Jesus gehorchen.
  • Wir müssen unsere Hände den Kranken auflegen.
  • Wir müssen den Schalter des Glaubens betätigen und die Heilungskraft fließen lassen.
Wenn wir dies tun, wird Gott mit uns zusammenarbeiten, indem Er Sein Wort mit nachfolgenden Zeichen bestätigt.

„Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt..." (Epheser 3: 20).
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