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Evangelisation und Jüngerschaft
#1

I. VOR-EVANGELISATION - Matthäus 28: 18-20

A. Die Verkündigung innerhalb des kulturellen Kontextes.

1. Wo auch immer wir hingehen, um das Evangelium zu verkündigen - wir begeben uns in eine bestimmte Kultur hinein.
2. Jesus trat in der Jüdischen Kultur auf.
  • Das gleiche gilt auch für Petrus, Johannes und Jakobus.
3. Die Predigt des Paulus unterschied sich davon, da er viele Länder und Kulturen bereiste.
4. Wir müssen immer erst mit den Menschen in Kontakt kommen, bevor wir anfangen können, sie klar und deutlich mit dem Evangelium zu konfrontieren.
5. Vor-Evangelisation: Bevor du noch keine Beziehung zu Menschen hast, solltest du Konfrontationen vermeiden. Sonst wirst du Menschen bedrücken.
6. Die gesegnete Jungfrau Maria wird in Lateinamerika als die Mutter aller betrachtet. Wenn du das Herz eines Katholiken erreichen willst und damit beginnst gegen Maria etwas zu sagen - vergiss es!
7. Falls du Araber für Jesus· gewinnen willst und du damit anfängst, etwas gegen Mohammed oder den Koran zu sagen - vergiss es!
8. Du kannst auch keine Juden gewinnen wenn du dich gegen Mose stellst.
9. Deshalb müssen wir innehalten und uns darauf konzentrieren, den Menschen durch Vor-Evangelisation zu dienen.
10. Wir gehen darum beim Evangelisieren sensibel auf die jeweilig dominierende Kultur ein.
11. Die Bevölkerung im Orient tendiert zur Meditation.
  • Warum verwenden wir nicht Meditation und Gebet, um uns auf Jesus zu konzentrieren?
12. Es gibt verschiedene Stile und Ansätze im geistlichen Leben.
  • Manche mögen es, laut zu jubeln und zu tanzen wenn sie Gott anbeten.
  • Andere dagegen bevorzugen die Stille.
13. Die Gemeinde sollte jedem kulturellen Kontext gerecht werden können.

B. Die Sprache, die wir verwenden, wenn wir über Jesus reden.

1. "Mehr als Überwinder'' oder "siegreich" ist für Christen ansprechend.
2. Das Wort "Erfolg" ist für Nichtgläubige eher geeignet.
3. Jesus las die Bibel in der Synagoge.
4. Als er zu den Menschenmassen sprach, las Er nie aus der Bibel vor, sondern er redete in Gleichnissen.
5. Wer die Bibel nicht kennt, fühlt sich beleidigt, wenn er von uns hört: "In der Bibel steht..." Denn viele Leute lesen nie in der Bibel.
6. Wenn du also eine Bibelarbeit unter Gläubigen leitest, dann ist es angemessen, zu sagen „in der Bibel steht..." Wenn du jedoch zu Nichtgläubigen außerhalb der Gemeinde sprichst, dann solltest du kleine Geschichten verwenden, genauso wie Jesus es getan hat.

II. ZUR EVANGELISATON GEHÖRT BILDUNG UND RESPEKTVOLLES VERHALTEN

A. Verletze die Leute nicht absichtlich.

1. Sag zu ihnen nicht: "Ihr Sünder."
2. Sondern: "Du bist jemand, den Gott liebt."
3. Das Evangelium ist wahr. Es ist die gute Nachricht!
4. Im Gespräch mit der samaritischen Frau verwendete Jesus niemals die Formulierung "Du musst wiedergeboren werden."
  • Solche Sprache war beim religiösen Nikodemus angemessen.
5. Jesus berührte die Frau zuerst und trat mit ihr durch das Wasserschöpfen in Kontakt.
6. Jesus lobte und respektierte die Frau.
7. Zunächst müssen wir lernen, Menschen zu respektieren, wenn wir ihre Aufmerksamkeit haben wollen.

B. Wie erreichen wir Menschentypen wie die biblischen Figuren Matthäus oder Zachäus?

1. Jesus hat sich selbst dem Umfeld einer Person angepasst.
2. Vor-Evangelisation bedeutet, die Zielgruppe auszuwählen, die wir als erstes erreichen wollen. Danach beschäftigen wir uns mit der Methodik, um ihnen das Evangelium nahebringen zu können.
3. Willst du Geschäftsleute evangelisieren?
  • Dann trage ebenfalls einen Anzug wie sie.
4. Möchtest du junge Leute erreichen?
  • Dann trägst du besser Jeans und T-Shirt und setzt zeitgemäße Musik ein.
5. Hast du in deinem Leben eine Menge-Freunde?
  • Einige sind vielleicht Ärzte, andere sind Lehrer, wieder andere sind Gärtner.
6. Du musst jeweils eine Methodik entwickeln, um dich ihnen annähern zu können.
7. Selbst wenn jemand Christus annimmt, kann er oder sie noch nicht als evangelisiert bezeichnet werden.
8. Es hat gerade erst einmal eine Berührung stattgefunden.

C. Menschen evangelisieren, die berührt worden sind.

1. Biete ihnen einen Grundkurs des Glaubens zur Festigung ihres neuen Lebens an, der folgende Lektionen enthalten kann:
  • Gott liebt dich.
  • Gott hat dir vergeben.
  • Das Kreuz und der Tod Jesu.
  • Du kannst verändert werden. Genau das meint Bekehrung; der Sünde, der Welt und dem Satan den Rücken zuzukehren.
  • Gott gibt mir Kraft: Die Taufe im Heiligen Geist.
  • Wer ist Jesus Christus? Er ist der Herr des Universums und wir führen Menschen an den Punkt, wo sie bereit sind, Ihm ihr Leben auszuliefern.
  • Ich kann die Welt verändern: Unterrichte über das Zeugnisgeben.
  • Ich gehöre zu einer Familie: Unterrichte über die Gemeinde und die Sakramente.
  • Lehre sie, wie sie ihren Platz im Werk des Dienstes der Gemeinde finden können.
  • Lehre über den Zehnten.
2. Wenn wir nach Durchführung dieses Kurses davon überzeugt sind, daß sie evangelisiert sind, beginnen wir damit, sie einer Jüngerschaftsschulung zu unterziehen.
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