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Die Gaben der Weissagung
#1

I. ERKENNEN DER GEISTER

Diese Gabe ist wahrscheinlich die am meisten benötigte, gleichfalls aber die am meisten vernachlässigte unter den Gaben des Heiligen Geistes. Jesus warnte: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten (Matthäus 24: 24).

Wir werden nicht verführt werden, wenn wir lernen, wie wir diese wichtige Gabe des Heiligen Geistes einsetzen können.

Das Wort „Erkennen", welches hier Verwendung findet, ist schon oft mit „Einsicht" verwechselt worden und so wurde diese Gabe fälschlicherweise in manchen Kreisen „die Gabe der Einsicht" genannt. Menschliche Einsicht ist eine Aktivität des Verstandes oder ein Teil der Seele. Im Gegensatz dazu ist diese Gabe eine übernatürliche, welche durch unseren Geist, nachdem wir die Offenbarung durch den Heiligen Geist empfangen haben, Anwendung findet.

Das griechische Wort, was mit „erkennen" übersetzt wurde, bedeutet „eine eindeutige Trennschärfe". Vielleicht lässt sich diese Gabe mit dem Begriff, welchen auch die Lutherübersetzung (und die englische NIV) verwendet, „Unterscheidung der Geister'', genauer beschreiben.

A. Definition der Gabe

Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist eine übernatürliche Einsicht in den Machtbereich der Geisterwelt. Sie offenbart die Art von Geist, aber auch Geister, die hinter einer Person, Situation, Handlung oder Botschaft stehen. Es handelt sich um ein Wissen in deinem Geist, welches dir durch übernatürliche Offenbarung zuteil wird und die Herkunft, das Wesen und die Vorgehensweise irgendeines Geistes betrifft.

Dadurch wird ermöglicht, einerseits eine klare Unterscheidung zu treffen und andererseits die Gegenwart eines Geistes auszumachen. Mit dem Gebrauch dieser Gabe lässt sich Folgendes identifizieren:
  • Die Gegenwart Gottes.
  • Die Gegenwart und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes.
  • Die Gegenwart und Funktion der heiligen Engel.
  • Das Wesen eines menschlichen Geistes.
  • Die Gegenwart Satans.
  • Die Gegenwart und die Wirkungsweise böser Geister (Dämonen).
B. Der Zweck dieser Gabe

1. Gebundene Heilige können befreit werden.
2. Die Pläne Satans können erkannt werden.
3. Die Gemeinschaft der Heiligen kann vor dem Einfluss der Sünde bewahrt werden.
4. Falsche Offenbarung kann entlarvt werden.

C. Geister der Täuschung

1. Timotheus 4: 1-2 | Der Geist aber sagt deutlich, dass in den fetzen Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.

2. Timotheus 3: 13 | Mit den bösen Menschen aber und Betrügern wird's je länger, desto ärger: sie verführen und werden verführt.

D. Die Geister prüfen

E. Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums

II. SATAN - EIN ENGEL DES LICHTS UND SEINE FALSCHEN APOSTEL

Paulus warnte: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi. Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken (2. Korinther 11: 13-15).

A. Ein Beispiel: Die Magd mit dem Wahrsagegeist

Als die Magd mit dem Wahrsagegeist hinter Paulus herlief und gute Dinge über ihn sagte, gebrauchte er die Gabe der Unterscheidung zwischen den Geistern und erkannte auf diese Weise diesen „Geist der Weissagung" in ihr. Er drehte sich um und sagte zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst (Apostelgeschichte 16: 16-18).

B. Das Austreiben der Geister

Jesus sagte, dass wir Gläubigen böse Geister austreiben würden (Markus 16: 17). Nach Lukas 10: 19-20 hat uns Jesus die Macht gegeben, „auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden."

III. WORT DER ERKENNTNIS

Das Wort der Erkenntnis ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes bzgl. bestimmter Fakten. die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit liegen können. über eine Person oder Situation, welche man sich nicht über den natürlichen Verstand angeeignet hat. Diese Erkenntnis erreicht unseren Verstand über unseren Geist. Häufig werden die natürlichen Gedanken des Verstandes dadurch unterbrochen. Es begegnet als ein Gedanke, ein Wort, ein Name, ein Gefühl, ein Eindruck, eine Vision oder als eine „innere Gewissheit". Genauso wie ein Wort nur ein kleiner Teil eines Satzes ist, ist das Wort der Erkenntnis nur ein kleiner Teil von Gottes umfassender Kenntnis der Situation.

A. Die Absicht, die hinter dem Wort der Erkenntnis steht.

Dieses dem Gläubigen offenbarte, übernatürliche „Wissen" will dazu helfen und beitragen, die Absichten Gottes mit Seinem Volk zu vervollkommnen. Es ist dazu bestimmt, Gott die Ehre zu geben und nicht den Menschen. Es hilft uns in Bestimmtheit und Effektivität zu dienen. Es wird vor Gefahr warnen, Ermutigung bringen, von Sünde überführen und uns „auf der rechten Spur" in unserem täglichen Leben und Dienst erhalten.

B. Jesus versah seinen Dienst unter Einsatz des Wortes der Erkenntnis - Johannes 5: 19-20.

Wie können wir größere Werke als Jesus tun? Der Schlüssel liegt einfach darin, den richtigen Umgang mit den Offenbarungsgaben zu erlernen.

C. Das Beispiel des Paulus

Paulus diente im Wort der Erkenntnis, als er im Geist sah", dass der verkrüppelte Mann in Lystra Glauben hatte, geheilt zu werden.

Apostelgeschichte 14: 9 | Und als dieser [Paulus] ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, sprach er mit lauter Stimme: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!" Und er sprang auf und ging umher (Apostelgeschichte 14: 9b-10).

Häufig kommt das Wort der Erkenntnis bezüglich eines einzelnen zu uns, wenn wir diesem in die Augen sehen oder diese Person berühren. Der Schlüssel liegt darin, auf den Heiligen Geist hören zu lernen und im Glauben den Einsatz dieser Gabe zu erwarten.

IV. WORT DER WEISHEIT

Die Gabe des Wortes der Weisheit ist eine übernatürliche Offenbarung des Heiligen Geistes, welche dem Gläubigen Anteil an Gottes Weisheit gibt, damit er einen gewählten Weg des Dienstes, welcher auf natürlicher oder auch übernatürlicher Erkenntnis beruht, weitergehen kann. Damit wird Gottes Plan und seine Absicht für unser Leben und unseren Dienst an Seinem Reich offenbart. Es offenbart sich, was Gott für uns sofort, bald, sowie mittel- bzw. langfristig beabsichtigt. Diese Gabe offenbart, was ein Einzelner oder eine ganze Gemeinschaft tun sollte bzw. wie sie in Gottes Willen weitergehen sollten. Das Wort der Weisheit arbeitet oft mit dem Wort der Erkenntnis zusammen. Sie treten häufig gemeinsam auf.

A. Das Wort der Weisheit ist kein natürliches Geschenk der Weisheit. Es handelt sich um ein Wort oder einen Ausspruch. Es ist nur ein Teil vom ganzen. Paulus: Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk (1. Korinther 13: 9).

Wie das Wort der Erkenntnis, unterbricht das Wort der Weisheit ebenfalls häufig unsere natürlichen Gedanken, wenn es unseren Geist erreicht. Es begegnet dann als ein Eindruck oder als eine Vision, in welcher wir uns selbst im Geist etwas in einer bestimmten Weise tun sehen, bevor wir es tatsächlich tun.

B. Die Gaben des Wortes der Erkenntnis und des Wortes der Weisheit wirken so eng umschlungen zusammen, dass es manchmal schwierig ist, das eine vom anderen zu trennen. Das eine offenbart auf übernatürliche Art die Fakten, während das andere die Weisheit dazu liefert. was mit diesen Fakten anzufangen ist.

1. Das Beispiel Jesu: Als Jesus der Frau am Jakobsbrunnen diente, wusste Er durch das Wort der Erkenntnis, dass sie fünf Männer gehabt hatte und dass der Mann, mit dem sie jetzt lebte, nicht ihr Mann war. Der rationale Verstand hätte nach ihrer Steinigung verlangt. Jesus empfing jedoch ebenfalls ein Wort der Weisheit darüber, wie er ihr so wirkungsvoll begegnen konnte, damit sie und viele andere gerettet würden (Johannes 4: 19-29).
2. Als Jesus erfuhr, dass Sein Freund Lazarus krank war, wusste er bereits durch ein Wort der Erkenntnis, dass dieser tot war. Aber er konnte auch durch ein Wort der Weisheit sagen: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde (Johannes 11: 4). In Johannes 11: 14 dann, sagt Jesus ihnen klar: „Lazarus ist gestorben."
Jesus wusste durch das Wort der Weisheit, was er zu tun und zu sagen hatte. Ihm war klar, dass er seine Reise nach Betanien um vier Tage verschieben musste, um Lazarus von den Toten erwecken und zu Marta sagen zu können: Dein Bruder wird auferstehen (Johannes 11: 23b).
3. Das Beispiel von Petrus und anderen Petrus wurde darauf vorbereitet zum Haus des Kornelius zu gehen, obwohl dieser ein Heide war, weil ihm ein Wort der Erkenntnis in Form einer Vision zuteil geworden war als er sich auf dem Dach Simons des Gerbers in Joppe befand. Er empfing ein weiteres Wort der Erkenntnis als ihm der Geist sagte: „Siehe, drei Männer suchen dich".„ diese Offenbarung fand ihre Fortsetzung in einem Wort der Weisheit: „...so steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweite nicht, denn ich habe sie gesandt" (Apostelgeschichte 10: 19-20).

Durch das Wort der Weisheit wurde Hananias zu Judas in die Straße, welche die Gerade heißt, gesandt, um Paulus die Hände aufzulegen. Agabus wurde vor einer kommenden Hungersnot und vor der Gefangenschaft des Paulus gewarnt. Paulus erhielt die Warnung bzgl. des kommenden Unwetters und des Schiffbruchs.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns für einen effektiven Dienst zu.

Die Offenbarungsgaben bereiten uns auf zukünftige Ereignisse vor und retten damit unser Leben.
In der Lektion über die Gaben der Kraftwirkungen werden wir sehen, wie die Offenbarungsgaben die Gabe des Glaubens und das Wunderwirken freizusetzen vermögen und wie sie in den Gaben der Heilungen zusammenwirken.
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