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Einleitung
#1

I. DER DIENST JESU ÜBERSCHRITT ETHNISCHE UND RASSISTISCHE SCHRANKEN

A. Unwissenheit wird zum gewalttätigsten Element der menschlichen Gesellschaft.

1. Was wir nicht verstehen, fürchten wir und neigen gleichzeitig dazu, es abzulehnen.
2. Wenn wir uns nicht verstehen, ist es einfach, der Angst Raum zu geben und damit Spaltungen zu schaffen, indem wir die Menschheit in einzelne Gruppierungen unterteilen.

B. Jesus sah sich genötigt, durch Samarien zu wandern, um zu unterstreichen, daß die Liebe Gottes jede menschliche Kultur zu überschreiten fähig ist. (Johannes 4: 4-7)

1. Die Samaritaner waren erstens unrein und zweitens eine Mischrasse. Dennoch war Jesus bereit dazu, mit einer Angehörigen dieses Volkes den Becher zu teilen - etwas, was ein respektierter Jude niemals getan hätte.
2. Als Jesus die Frau anschaute, blickte Er über Rasse, Volkszugehörigkeit und gesellschaftlichen Rang hinaus. Er zeigte damit, daß es im Grunde um nichts anderes geht als das Herz.
3. Sie war von Jesus so beeindruckt, daß sie gar nicht anders konnte, als die frohe Kunde über Ihn zu verbreiten.

C. Die Wahrheit überwindet die Trennungen unter den Menschen.

II. 1. Buch Mose 10 ZEIGT UNS DAS HERZ GOTTES

Text: 1. Buch Mose 10

Durch das ganze Alte Testament hindurch fällt es auf, daß Gott sich auf Volksgruppen bezieht (z.B. die Kanaaniter, die Hetiter und die Jebusiter). Er betrachtete sie immer auf Grundlage ihrer Volkszugehörigkeit.

A. Definition von Volkszugehörigkeit: Die Gemeinsamkeit von Kultur, Sprache, religiösen Anschauungen und der geographischen Abstammung.

1. Wir müssen uns eine strikte Unterscheidung zwischen Volkszugehörigkeit und Rasse angewöhnen.
2. In 1. Buch Mose 10: 20 begegnet uns die Betonung von Sprachen, Familien und ihren Gebieten.
3. Auf der Volkszugehörigkeit, nicht auf der Rasse, liegt Gottes Schwerpunkt, wenn Er die menschliche Gesellschaft betrachtet.

B. Definition von Rasse: Eine Klassifizierung, die auf der willkürlichen Auswahlphysischer Charakteristika wie zum Beispiel Hautfarbe, Gesichtsform oder Augenkontur beruht.

1. Eine solche Sichtweise lässt sich niemals auf Gottes Vorbild zurückführen.
2. In 1. Buch Mose 1: 26-28 offenbart sich, daß die ursprüngliche Identität des Menschen weder in Volkszugehörigkeit noch Rasse begründet war, sondern wesenhaft im Ebenbild Gottes bestand.
3. 1. Thessalonicher 5: 23 deutet ebenfalls auf die offenbarte Trichotomie des Menschen hin - Geist, Seele und Leib.

III. DIE TRICHOTOMIE DES MENSCHEN

Sie drückt die Haushalterschaft aus, die Gott Adam anbefohlen hat, als Er ihm die Herrschaft über die Erde übertragen hat.

A. Drei Verantwortungen, die zur Haushalterschaft gehören.

1. Geistlich bedeutet es das Empfangen, Bewahren und das Lehren der Weisheit Gottes.
2. Intellektuelle Haushalterschaft meint die Erweiterung und das Lehren des Wissens über die Welt, die Gott geschaffen hat.
3. Physische Haushalterschaft umfasst die Versorgung mit materiellen Mitteln, die für menschliche Bedürfnisse und Zufriedenheit notwendig sind. Im Gegenzug soll der Mensch dadurch befähigt werden, seine geistlichen und intellektuellen Funktionen noch wirkungsvoller auszuüben.

B. Jeder einzelne besitzt zu einem gewissen Grad alle drei dieser Kapazitäten und Verantwortungen, obwohl bei der Einzelperson in der Regel das Streben in eine Richtung überwiegt.

1. Noahs drei Söhne, Harn, Sem und Jafet standen repräsentativ für die Trichotomie des Menschen. Das Trachten nach geistlichen, intellektuellen und physischen Dingen wurde später zum jeweils beherrschenden Faktor im Leben dieser drei.
2. Was für den einzelnen gilt, trifft in gleicher Weise ebenso für ganze Nationen zu.
3. In der menschlichen Gesellschaft finden wir Nationen, die sich durch leidenschaftliches Streben auszeichnen.
4. Jede Nation hat etwas Einzigartiges zum gemeinsamen Ganzen beizutragen.

IV. GOTT SCHUF EINE GEGENSEITIGE ABHÄNGIGKEIT INNERHALB DER MENSCHLICHEN GESELLSCHAFT

A. Jeder einzelne und jede nationale Einheit verfügt durch Gottes Gnade über einen einzigartigen Beitrag, welcher der menschlichen Gesellschaft insgesamt zusteht und sie bereichert.

B. Unabhängig davon, welcher Volkszugehörigkeit oder Kultur du entstammst.

C. Apostelgeschichte 17: 26 offenbart, daß Gott derjenige ist, der, über die ganze Geschichte einer jeden Nation hinweg, zur Macht verhilft und ebenso auch Menschen aus ihrem Einflussbereich absetzt. Er ist es, der für jede einzelne Nation im Verhältnis zu Zeit, Raum und Einflussbereich die Grenzen ihres Lebensraums absteckt.

E. Mit Lebensraum sind die Bedingungen von Wohnsitz und Besitz gemeint.

F. Gott hat durch alle Zeiten hindurch eine bestimmte Zeit, Ort und Absicht für jede Nation.

G. Es war Gottes Plan, daß jede Nation zum gemeinschaftlichen Leben der Menschheit (als ganzes) beitragen sollte.

1. Durch ihr Streben sollten sie zu einem Segen für die Gesellschaft werden.
2. Sie waren dazu bestimmt, ihre Gaben dafür einzusetzen, Gott zu finden.

V. ALS JESUS ÜBER DAS GERICHT SPRACH, TAT ER DIES IN KONSEQUENTER ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEM MISSIONSBEFEHL

A. Der Missionsbefehl

1. In Markus 16: 15, dem Missionsbefehl, werden wir aufgefordert das Evangelium jeder Kreatur zu predigen; auf diese Weise ist jeder individuell gemeint.
2. Matthäus 28: 19 ermahnt uns dazu, alle Nationen zu lehren: Die Nation besteht aus vielen Individuen.

B. Wenn Jesus wiederkommt, wird Er sowohl den einzelnen als auch nationale Gesellschaften im Verhältnis dazu richten, wie sie mit dem, was ihnen anvertraut worden ist, Frucht erwirtschaftet haben.

C. Vor diesem Hintergrund können wir nun auch das Gericht an Israel verstehen.

1. Sie hatten darin versagt, die Frucht Gottes in ihrer Gesellschaft hervorblühen zu lassen.
2. Sie hatten sich im laufe der Zeit zu sehr über ihre Nationalität identifiziert anstatt über den Gott, der sie befreit hatte.

ZUSAMMENFASSUNG

Im Verlauf der vor uns liegenden Lektionen werden wir einen tieferen Blick darauf richten , wo Gottes Bestimmung mit der menschlichen Gesellschaft schließlich hinführen wird. Wir werden mit der Offenbarung beginnen und uns dann schrittweise zu den Anfängen zurück arbeiten. Es ist mein Gebet, daß sowohl euer Verstand als auch euer Herz erweitert worden sind und daß ihr beginnt, Versöhnung in einem vollkommen anderen Licht zu sehen.
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