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Der Zweck und das Ziel von Lehrdiensten
#1

I. ZIEL UND GEGENSTAND AUSBILDENDER TÄTIGKEITEN

A. Leite treue Männer und Frauen in der Jüngerschaft an (2. Timotheus 2: 2).

Es war für Timotheus nicht damit getan, zu predigen, zu lehren und das ganze Werk des Dienstes zu tun.

1. Es war von entscheidender Wichtigkeit für ihn, weitere „Timotheus-Typen" ausfindig zu machen, in welche er sein eigenes Leben investieren konnte.
  • Timotheus musste sich zuerst in der Ortsgemeinde, wo hauptsächlich er selbst der Leiter war, nach potentiellen Leitern umsehen.
2. Die Art potentieller Leiter, nach denen Timotheus suchen sollte, waren diejenigen, die voll des Glaubens waren.
  • Treu zu sein bedeutet, wirklich in jedem Aspekt des Lebens Treue zu erweisen.
  • Durch Beobachtung über eine gewisse Zeitspanne konnte Timotheus bei jemandem, der bereits in die Ausbildung integriert war, herausfinden, ob sich derjenige als treu erwies.
  • Es ist anzunehmen, dass Timotheus die Leute innerhalb seiner Gemeinde ganz gut gekannt hat.
  • Nach einer gewissen Zeit haben sich bestimmt einige innerhalb der Gemeinschaft als Leute herausgestellt, die sich wahrhaftig und treu dem Dienst am Evangelium Christi verpflichteten.
  • Mit denjenigen fing Timotheus dann an zu arbeiten und ließ ihnen ein eben so umfassendes Trainingsprogramm zukommen wie er es selbst durch den Dienst des Paulus erfahren hatte.
  • Es war das besondere Ziel des Timotheus, die Treuen zu finden und diese zu schulen.
3. Zur Treue gehört auch die Fähigkeit, mit dem Gelernten selbst wiederum andere zu unterrichten ..

B. Treue Jünger, die eine eindeutige und vollständige Bindung an das Wort und Werk Gottes haben.

1. Jesus lehrte Seine Jünger die Wichtigkeit des Bleibens im Wort.
2. Die Schrift wurde vom östlichen bzw. hebräischen Standpunkt aus geschrieben.
3. Als das Alte Testament vom Volk Gottes gelesen wurde, betrachteten sie es aus der Perspektive von Erfahrungen. Emotionen bzw. Erlebnissen und nicht vom Standpunkt intellektueller Erkenntnisgewinnung.
4. Es genügt nicht, einfach nur etwas über das Wort Gottes zu wissen. Sondern es gilt, so mit dem Wort vertraut zu werden, dass wir beginnen, es nachzuempfinden und dementsprechend zu handeln.
5. Genau das ist es, was Paulus in 2. Timotheus 2: 2 zum Ausdruck bringt. Finde junge Männer und Frauen, die so im lebendigen Glauben an Gott stehen, dass sie nicht nur dem Wort zuhören und es aufnehmen, sondern die von ganzem Herzen gemäß dem Wort handeln.

C. Das langfristige Ziel besteht darin, einen wirklich beständigen christlichen Lebensstil zu entwickeln. (Römer 6: 4)

1. Die Absicht unserer Taufe in Christus besteht darin, zu lernen, ein treues und beständiges Leben als Christ zu führen.
2. Letztlich besteht darin das Ziel unserer gesamten Schulung.

D. Jeder Gläubige sollte dazu ausgebildet werden, ein Krieger im Reich Gottes zu sein.

1. Der Ort dieser Ausbildung ist die örtliche Gemeinde, wo sich die Gläubigen versammeln.
2. Der Schwerpunkt liegt darauf, Männer und Frauen für den hauptamtlichen Dienst in Gottes Weinberg vorzubereiten.
3. Deshalb besteht ein wichtiges Element von Schulungszentren darin, jedem einen Ort zu bieten, wo er die volle Ausrüstung eines Soldaten im Reich Gottes erhält.
4. Wer sollte an einer gemeindeinternen Schulung teilnehmen? Jeder Gläubige hat es nötig, zugerüstet zu werden, um seinen Ruf von Gott her zu erfüllen.

E. Das besondere Ziel der Liebe (1. Timotheus 1: 5)

Paulus hatte als Ziel keinen graduierten Abschluss vor Augen. Ebenso wenig trachtete er nach einer einflussreichen oder mächtigen Position.

1. Sein wichtigstes Ziel war Liebe.
  • Ein tieferes Verständnis für die Agape-Liebe im Leben der Gläubigen zu wecken.
  • Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele, mit ganzem Gemüt und mit aller Kraft zu lieben und ihre Nächsten wie sich selbst.
  • Woher kommt diese Liebe?
  • Aus einem reinen Herzen.
2. Das zweite Hauptziel bestand in einem guten Gewissen.
  • Das bedeutet, Christi Sinn zu haben.
  • Ihr Gewissen ist durch das Wort Gottes auf eine Art und Weise gereinigt worden, dass sie so denken werden, wie Jesus denkt.
3. Das dritte Hauptziel ist aufrichtiger Glaube.
  • Das hier mit Glaube übersetzte Wort bedeutet „treuen Glauben" - Treue über eine gewisse Zeit hinweg.
  • Das Ziel unserer Unterweisung ist die Veränderung von Herz und Sinn und das Lösen und Freisetzen von Gottes Volk, um große Dinge im Reich Gottes zu vollbringen.
II. DIE AUSBILDUNGSPHILOSOPHIE EINER GEMEINDESCHULUNG - Lukas 2: 52

A. Ein ausgeglichenes und reifes Leben.

Jesus nahm in vier vorrangigen Lebensbereichen zu:

1. Er nahm ständig an Weisheit zu.
  • Das bezieht sich auf den mentalen bzw. kognitiven Lebensbereich.
2. Er wuchs äußerlich, körperlich.
  • Es gibt Menschen, die den starken Ruf Gottes in ihrem Leben vernommen haben, aber die niemals ihre Bestimmung erfüllen werden, weil ihr leiblicher Tempel so geschädigt ist.
3. Er nahm zu an Gunst bei Gott.
  • Die Gnade Gottes war in Seinem Leben bzw. Er wuchs auch geistlich.
  • Wie wuchs Jesus geistlich? Auf die gleiche Weise, wie wir es tun.
  • Er verbrachte Zeit in der Synagoge, um das Wort Gottes zu studieren.
  • Er verbrachte viel Zeit im Gebet alleine mit Seinem Vater.
  • Er lernte es, anzubeten.
  • Er lernte Gehorsam, sich Autoritäten zu unterstellen, besonders auch Seinen Eltern.
4. Er nahm auch im sozialen Bereich zu. (Gunst bei Menschen)
  • Jesus mochte die Menschen und kam sehr gut mit ihnen zurecht.
  • Er adaptierte die Kultur Seines Volkes.
  • Er verhielt sich freundlich gegenüber jedem, der in Seiner Ortschaft wohnte.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein Teil der Philosophie eines Ausbildungsdienstes darin besteht, ganzheitliche Menschen mit einem vollständigen Glauben an die Fülle der Dinge Gottes heranzuziehen. Es ist so wichtig, ein ausgewogenes Leben zu entwickeln.

B. Ein Erziehungsmodell (5. Buch Mose 6: 1-9)

1. Durch die wiederholte Betonung der Wahrheit von Gottes Wort, dem wir uns immer wieder aussetzen, wird unser Leben verändert und unsere Absichten sowie unser Weg werden in die vor Gott richtige Richtung gebracht.
2. Das ist das Muster, das wir im Wort Gottes finden.
3. Wenn du aber tatsächlich eine Gemeindeschulung aufbauen willst, was eigentlich jede Ortsgemeinde auf der Welt im Rahmen der eigenen Gemeinde bräuchte, dann musst du bereit sein, entsprechend zu planen und dies zu einer Priorität in deinem Leben und Dienst machen.

III. PLANUNG UND VORBEREITUNG EINER GEMEINDEINTERNEN SCHULUNG

A. Sei deiner eigenen Berufung und Gottes Führung gewiss. (2. Petrus 1: 10)

1. Die Tugenden Gottes müssen im Leben eines jeden Gläubigen fest verankert sein.
2. Dazu gehört auch die fleißige Anwendung des Wortes Gottes in deinem Leben.

B. Kein Dienst sollte nur als „Ein-Mann-Show" funktionieren.

1. Der Dienst des Petrus wurde nicht nur von ihm selbst getragen, sondern er arbeitete mit anderen Aposteln zusammen.
2. So war es auch im Dienst des Paulus.
3. Es ist ein großes Maß an Verbindlichkeit erforderlich, um Menschen in geistlichen Dingen auszubilden.
4. Aber es gibt keine größere Freude, als junge Männer und Frauen zu sehen, die die Lehren des Wortes Gottes angenommen haben und vom Licht des Wortes in einer Weise erleuchtet worden sind, dass ihr Leben verändert wird und sie wiederum andere lehren.

C. Vernetzung ist einer der entscheidenden Schlüssel.

Andere Männer und Frauen in deinem Einflussbereich zu finden, die denselben Wunsch haben, die Heiligen Gottes auszurüsten. Wenn du das tust, wirst du Frucht bringen und deine Frucht wird bleiben.
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