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Zweck und Sinn des Lobpreis
#1

I. DIE PRIORITÄT, WELCHE DER ANBETUNG ZUGEMESSEN WIRD

A. Anbetung genießt in der Heiligen Schrift Priorität.

1. Offenbarung 14: 7 „ ...FÜRCHTET GOTT, und GEBT IHM EHRE; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und BETET AN den, der..."
2. Die allerhöchste Aufgabe aller Kreaturen, einschließlich des Menschen, besteht für Zeit und Ewigkeit darin, den Schöpfer anzubeten. Jesus sagte, dass alle Kreaturen Anbetung schuldig sind.
3. Matthäus 4: 10 „DU SOLLST DEN HERRN DEINEN GOTT ANBETEN, und Ihm allein dienen."

B. Es ist die vorrangige Aufgabe der Gemeinde.

1. Die Gemeinde muss der Anbetung die höchste Priorität einräumen, denn die erste Priorität der Gemeinde muss Gott selbst sein. Jede andere Antwort würde letztlich bedeuten, die Gemeinde treibe Abgötterei - indem sie irgendjemand oder irgend etwas über IHN stellt.
2. Die Gemeinde ist dazu gerufen, ihr erhöhtes Haupt anzubeten. 1. Petrus 2: 9 „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß IHR VERKÜNDIGEN SOLLT DIE WOHLTATEN dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht."
3. In Genesis lesen wir, dass Adam fiel, als er in der Anbetung Gottes versagte. In der Offenbarung ist zu lesen, dass die gesamte Geschichte auf einen ewigen Anbetungsgottesdienst in der Gegenwart des verherrlichten Herrn hinausläuft.
4. A. W. Tozer, stellt in seinem Büchlein mit dem Titel Worship: The Missing Jewel of the Evangelica/Church bezüglich des Zwecks, den Gott mit der Sendung seines Sohnes, um zu sterben, vom Tode aufzuerstehen und zu Seiner Rechten zu sitzen fest: „Der Zweck liegt darin, dass er uns um jeden Preis das vermisste Juwel der Anbetung wiedergeben wollte. Damit wir doch zurückkämen und wieder lernten, das zu tun, wozu wir ursprünglich geschaffen worden waren - den Herrn in der Schönheit Seiner Heiligkeit anzubeten, unsere Zeit in ehrfurchtsvollem Staunen und Bewunderung Gottes zu verbringen, es zu fühlen und auch auszudrücken. Wir sind zu allererst als Anbeter auf dieser Welt, erst in zweiter Linie als Arbeiter."

C. Jesus machte Anbetung zu einer Priorität in Seinem Leben.

1. Matthäus 22: 36-38 „ ...Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinem Verstand. Dies ist das größte und wichtigste Gebot."
  • Anbetung ist das erste und größte Gebot im Neuen Bund und das erste Gebot des Gesetzes im Rahmen des Alten Bundes.
  • Dieser Aufruf zur Anbetung räumt ihr tatsächlich universale Priorität ein. Es ist die Aufgabe Nr. 1, die jeder Gläubige in jeder Nation zu erfüllen hat.
  • Offenbarung 15: 4 „Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, ALLE VÖLKER werden kommen und ANBETEN VOR DIR, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden."
2. Im Gebet lehrte Er uns, Gott anzubeten.
  • Lukas 11: 2 „ER aber sprach zu ihnen: „Wenn ihr betet, so sprecht [Unser] Vater [im Himmel], Dein Name werde GEHEILIGT."
  • Bevor wir Ihn bitten, sollten wir Ihn anbeten. Anbetung gründet nicht in dem, „was" Er für uns tun kann, sondern „wer" Er für uns ist.

II. DER ZWECK DER ANBETUNG

A. Warum praktizieren wir Anbetung?

1. Weil wir wissen, wer Er ist - der Schöpfer. Er ist würdig, dass wir Ihm aufgrund seiner ihm eigenen Transzendenz, Einzigartigkeit und Heiligkeit Anbetung darbringen.
2. Für das, was er für uns getan hat. Er hat uns erschaffen, deshalb beten wir Ihn an. Er hat uns errettet, deshalb beten wir an.
3. Um dem Willen unseres himmlischen Vaters zu gehorchen. (Johannes 4: 23 „ ...denn der Vater will haben, die ihn also anbeten [wahrhaftige Anbeter, die in Geist und Wahrheit anbeten]").
4. Um IHN zu ehren und zu loben. Anbetung ist nicht für uns, sondern eine selbstlose Haltung und Handlung gegenüber IHM. Unsere Anbetung gilt IHM.
  • Wir beten nicht deshalb an, weil wir das Gefühl oder die Empfindungen dabei genießen möchten. Wir beten nicht an, weil es uns ein gutes Gefühl verschafft. Sondern wir beten an, weil wir IHM gefallen möchten.
  • Wir sind nicht die Nutznießer der Anbetung. Unser Antrieb für Anbetung sollte eine solche Haltung weit übersteigen. „Wahre" Anbetung ist weder selbstbezogen noch geschieht sie aus egoistischen Motiven.
5. Weil wir IHN lieben. Er bedeutet uns so viel. Unsere Herzen sind bildlich gesprochen „schwanger" mit Verehrung, Erhebung und Würdigung, die IHM gebührt.
6. Aufgrund Seiner Wirksamkeit auf dieser Erde. Aufgrund des Christusgeschehens (Seinem Tod, Auferstehung und baldigen Wiederkunft) beten wir IHN an.
7. Um uns IHM zu nähern.
  • In der musikalischen Anbetung begeben wir uns in Seine Gegenwart.
  • Psalm 100: 2-4 „ ...kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken ... Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben."
  • Psalm 22: 4 „Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels."

III. DAS AUSSEHEN DER ANBETUNG

A. Anbetung ist...

1. Gott etwas geben. Wir versammeln uns nicht, um zu empfangen, sondern um zu geben. Gott soll von unserer Anbetung profitieren, nicht wir. Anbetung ist nicht für Menschen, sondern für Gott.
2. Verkünden wer ER ist. Seine Eigenschaften mit einer anbetenden Haltung singend auszusprechen, ehrt und erhebt IHN hörbar und sichtbar für Menschen und Engel.
3. Eine Herzenshaltung - eine Haltung, die in Verehrung, Preis und Danksagung zum Ausdruck kommt.
4. Ein Ausdruck von Liebe. Anbetung ist eine Liebesantwort im Rahmen einer bestehenden Beziehung.
5. Das Werk Christi weiterzuerzählen und praktisch nachzuvollziehen.
6. Sowohl ein subjektives Gefühl als auch eine objektive Aktivität. Es handelt sich dabei weder um unterdrückte Gefühle noch um eine leere Formalität.
7. Eine Begegnung zwischen Gott und seinem Volk.

B. Anbetung ist nicht...

1. Musik. Musik allein ist nicht Anbetung. Musikalische Fähigkeiten allein machen nicht notwendigerweise eine gekonnte Anbetung aus. Musikinstrumente sind nicht nur für die Anbetung da. Anbetung läuft nicht mechanisch ab und ist nichts Lebloses. Bestimmte Tempi und Duren (der Musikstil) sind keine Kriterien für Anbetung. Das Herz bestimmt, ob das Lied der Anbetung dient - nicht der Musikstil.
2. Lobpreis. Lobpreis ist ein Opfer des Glaubens. Es gibt ein Lobpreisopfer, aber es gibt kein Anbetungsopfer. Anbetung basiert auf Liebe. Danksagung und Lobpreis finden häufig auf Grundlage der Taten Christi statt, aber Anbetung basiert immer auf der Grundlage Seiner Person.

IV. DAS BESONDERE DER ANBETUNG

A. Anbetung ist...

1. das Ergebnis der Schöpfung. Weil wir geschaffen wurden, beten wir unseren Schöpfer an. Jede Zivilisation hat irgendjemand oder irgendetwas angebetet. Gott hat uns mit einem Verlangen und einer Neigung zur Anbetung geschaffen.
2. nur Gott selbst exklusiv zu geben. Es darf nicht zu unserem Vorteil oder für die Unerlösten stattfinden. Anbetung ist der wesentliche Bestandteil des Dienstes, der Gott zuteil wird.
3. zentriert auf Seine Person, nicht auf Sein Wirken. Wir beten IHN dafür an, „wer er für uns ist", nicht allein für das, „was er getan hat."
4. ein Lebensstil. Wir beten an, weil wir Anbeter sind.
5. ein Ergebnis der Wiedergeburt. Wir sind nun die Tempel des Heiligen Geistes, in welchen Anbetung regelmäßig stattfindet, ganz egal, wo wir uns aufhalten.

B. Anbetung wird nicht...

1. von anderen für dich erledigt. Mitwirkende und Anbetungsleiter sind kein Ersatz für unsere eigene Anbetung. Anbetung hat personalen Charakter und geschieht individuell.
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